für Viola und Basso continuo (Basso continuo ausgesetzt)
Quellenpublikationen aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin Band 13
für: Viola, Basso continuo
Partitur, Stimmen
Artikelnr. | 677382 |
Autor/Komponist | Franz Benda |
Herausgeber | Phillip Schmidt |
Umfang | 10 Seiten; 21 × 30 cm |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Verlag/Hersteller | Ortus |
Hersteller-Nr. | OM 240 |
ISBN | 9790502341022 |
ISMN | 9790502341022 |
Die spätestens 1761 entstandene Solo-Sonate in c-Moll, LeeB 3.137, von Franz Benda nimmt im Berliner bzw. Potsdamer Bratschen-Repertoire eine herausragende Stellung ein. Nicht nur, weil sie durch die Verlagsanzeigen auch überregional wahrgenommen worden sein dürfte, sondern auch, weil sie einem Instrument gewidmet ist, das im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts als Solo-Instrument im Allgemeinen kaum Beachtung fand.
Dass Benda die Bratsche wählte, während sonst Violine, Violoncello, Gambe, Flöte, Oboe oder Cembalo als Solo-Instrumente bevorzugt wurden, ist als seltener Glücksfall zu werten. Die dreisätzige Anlage mit der Tempofolge langsam-schnell-schnell bei gleichbleibender Tonart ist typisch für die Kompositionen der Berliner, aber auch der von ihnen beeinflussten Komponisten des späten 18. Jahrhunderts. Insbesondere der Kopfsatz Adagio veranschaulicht gleichermaßen exemplarisch und eindrücklich die Wesenszüge des empfindsamen Stils, als dessen Vertreter Benda gilt.