Inhalt
- Preface
- Performance Practice Commentary
- Vorwort
- Hinweise zur Aufführungspraxis
- Sonate für Violoncello und Klavier e-Moll op. 38 Brahms, Johannes
- Critical Report
für Violoncello und Klavier
Bärenreiter Urtext
vormals 16,50 € (70 % gespart)
für | Violoncello, Klavier |
Ausgabe | Klavierpartitur, Solostimme |
Artikelnr. | 648451 |
Autor / Komponist | Johannes Brahms |
Herausgeber | Clive Brown, Neal Peres da Costa, Kate Bennett Wadsworth |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Umfang | 76 Seiten; 24,5 × 31 cm |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Verlag / Hersteller | Bärenreiter |
Hersteller-Nr. | BA 9429 |
ISMN | 9790006544295 |
Die ersten drei Sätze von Johannes Brahms’ Cello-Sonate in e-Moll entstanden im Jahr 1862, der letzte Satz stammt aus dem Jahr 1865. Während der ersten Zeit nach Entstehen stieß das Werk beim damaligen Publikum auf gemischte Resonanz
Am Ende von Brahms’ Lebenszeit jedoch war die Sonate bereits häufig in Konzerten zu hören, und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eroberte sie sich ihren festen Platz im Repertoire namhafter Cellisten. Insbesondere Robert Hausmanns Eintreten für das Werk scheint zu seiner steigenden Popularität beigetragen zu haben.
Sehr wertvoll für die Herausgeber waren drei frühe praktische Ausgaben der Cello-Sonate op. 38 von Cornelius van Vliet und Edwin Hughes, Hugo Becker und Carl Friedberg, sowie von Julius Klengel. Die Fingersätze und Strichbezeichnungen von van Vliet, Becker und Friedberg ermöglichen ein Verständnis ihrer Spielweise. In diesem Sinne beinhaltet die vorliegende Bärenreiter-Ausgabe eine Cello-Stimme, die die Herausgeber mit Fingersätzen und Strichbezeichnungen versehen haben, welche auf der Aufführungspraxis von Brahms‘ Zeitgenossen basieren. Auch eine unmarkierte Urtextstimme liegt bei.
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Ausgabe ist das ausführliche Vorwort, das über die Entstehungsgeschichte des Werks, frühe Aufführungen, die Drucklegung und Rezeption informiert. Außerordentlich bemerkenswert sind darüber hinaus die detaillierten Hinweise zur Aufführungspraxis: Von der Prämisse ausgehend, dass sich schon wenige Jahrzehnte nach Brahms’ Tod eine Kluft zwischen den Vorstellungen des Komponisten und der Aufführungpraxis des frühen 20. Jahrhunderts auftat, setzen sich die Herausgeber auf der Basis vielfältiger Quellen – Erinnerungen von Schülern und Musizierpartnern, Lehrwerke und Abhandlungen, frühe instruktive Ausgaben und historische Tonaufnahmen – mit wesentlichen Aspekten zum Verständnis der Brahmsschen Notation auseinander.
Indem sie am konkreten Werk Abschnitt für Abschnitt Fragen im Hinblick auf Rhythmus und Tempo, Dynamik und Artikulation, die Verwendung von Pedal bzw. Fingerpedal, Arpeggierung und manueller Asynchronie (Klavier) sowie bezüglich des Umgangs mit Streicherfingersätzen, Flageoletts und Vibrato diskutieren, leisten sie eine unverzichtbare Hilfestellung bei der Erarbeitung einer historisch informierten Werkinterpretation. Zugleich vermittelt die Ausgabe auf diese Weise einen faszinierenden und oftmals überraschenden Einblick in die Aufführungspraxis der deutschen Romantik insgesamt.
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