Johannes Brahms (1833 – 1897), Siegmund Goldhammer (* 1932)

Akademische Festouvertüre

c-Moll op.80

fürSinfonisches Blasorchester
AusgabePartitur, Stimmen
Artikelnr.676529
Autor / KomponistJohannes Brahms, Siegmund Goldhammer
Schwierigkeitsgradschwer
Maße21 × 29,5 cm
Dauer11 Minuten
Erscheinungsjahr2010
Verlag / HerstellerMusikverlag Rundel
Hersteller-Nr.MVSR 2580

Beschreibung

Der Komponist Johannes Brahms entstammt einer Musikerfamilie aus Hamburg. Sein Vater war ein einfacher Wirtshausmusikant, der sich durch großen Fleiß zu einem geachteten Kontrabassisten am Stadttheater emporarbeitete. Neben der musikalischen Förderung durch seinen Vater erhielt Brahms seine gediegene musikalische Ausbildung bei Eduard Marxsen (1806-1887). Seine eminente musikalische Begabung und frühe Reife als Pianist ermöglichten ihm schon bald eine umfangreiche Konzerttätigkeit in Hamburg und anderen Städten, die ihn bereits als Jüngling publikums- und podiumssicher werden ließen.

Mit dem Geiger Eduard Reményi (1828-1892) unternahm er 1853 als Zwanzigjähriger eine ausgedehnte Konzertreise. Im Gepäck hatte er einige Hefte mit Liedern, Klavierstücken, einem Trio und einem Quartett. Diese Reise sollte der Beginn seines überwältigenden künstlerischen Lebensweges werden. In Hannover begegnete er dem aus Ungarn stammenden großen Geiger Joseph Joachim (1831-1907), der das überragende Talent Brahms‘ erkannte und es mit den Worten pries: „In seinem Spiel ist das intensive Feuer, ich möchte sagen, fatalistische Energie, welche den Künstler prophezeien. (…)“.Er schickte ihn mit einer Empfehlung zu Franz Liszt (1811-1886) nach Weimar, der ihn für mehrere Wochen aufnahm.

Auch Liszt erkannte das Ausnahmetalent des jungen Brahms und empfahl ihn Robert Schumann (1810-1856), der als Komponist und Musikschriftsteller maßgeblichen Einfluss auf die Kunstszene in Deutschland ausübte. Dieser schrieb in der "Neuen Zeitung für Musik“ schwärmerisch und enthusiastisch über Brahms: "(…) Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten. (…) Das ist ein Berufener!“

Mit der Pianistin Clara Schumann (1819-1896), der Ehefrau Roberts, verband Brahms eine lebenslange innige Freundschaft. Sie war die Adressatin vieler seiner Klavierwerke und eine verständnisvolle, jedoch strenge Kritikern, deren Meinung Brahms bis ins hohe Alter wichtig blieb.

Trotz überwältigender Erfolge blieb Brahms als Komponist zunächst eher zurückhaltend und zögerlich mit seinen Schritten in die Öffentlichkeit. Er verwarf selbst einige frühe Werke und vernichtete sie oder veröffentlichte sie unter den Pseudonymen G.W. Marks und Karl Wörth. Als übergroße Last empfand er auch seine Charakterisierung als legitimer Nachfolger Beethovens durch Joseph Joachim und Eduard Hanslick (1825-1904). Ihm erschien die Bürde, neben Beethoven gestellt zu werden, so groß, dass er meinte, diesen "Riesen“ immer "hinter sich her marschieren“ zu hören. So ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass seine „1. Sinfonie“ als opus 68 erst 1876 erschien, immerhin fast zehn Jahre nach dem "Deutschen Requiem“. Von der begeisterten Fachwelt wurde sie dann auch als die "10. Sinfonie“ Beethovens gefeiert.

Der weitere Lebensweg Johannes Brahms‘ war geprägt von einer Welle von Erfolgen und Anerkennung. Er ist unter den vielen großen Musikern des 19. Jahrhunderts ein Riese, der in allen musikalischen Gattungen schier Unübertreffliches geschaffen hat.

1879 war Breslau dem Beispiel Cambridges gefolgt und hatte Brahms als "den nun ersten Meister der strengeren musikalischen Kunst in Deutschland“ (artis musicae severioris in Germania nunc princeps) zum Ehrendoktor ernannt. Brahms bedankte sich bei den Honoratioren der philosophischen Fakultät in Breslau mit seiner „Akademischen Festouvertüre“ op. 80. Fast gleichzeitig entstand seine "Tragische Ouvertüre“ op. 81. Er selbst schrieb über beide Werke: "Die eine lacht, die andere weint.“

Dieses humorvolle Werk rief bei allen musikalischen Philistern, die Brahms nur ernste Töne zugestehen wollten, ärgerliches Kopfschütteln hervor. Das überreiche thematische Material der Ouvertüre setzt sich aus einer Reihe bekannter Burschenschaftslieder zusammen, die in kunstvoller Weise zu einem kontrapunktischen Ganzen verarbeitet werden. Mit den Gesängen "Wir hatten gebaut ein stattliches Haus“, „Hört, ich sing das Lied der Lieder“, „Was kommt dort von der Höh’“ und dem Lied aller Studentenlieder "Gaudeamus igitur!“ erzählt Brahms eine Geschichte studentischen Lebens mit überschäumendem Spaß, bei dem sich auch alle "Alten Herren“ nur ausschütten können vor Lachen.

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