Da aber Johannes die Werke Christi hörete

Andreas Hammerschmidt wurde im Jahr 1611 im böhmischen Brix geboren und wuchs in Freiberg auf, wo er vermutlich bei einem der Freiberger Organisten oder Kantoren seine musikalische Ausbildung erhielt. In den Jahren 1633 und 1634 wird er als erster Organist auf Schloss Weesenstein genannt; 1634 wurde er Organist an St. Petri in Freiberg, später dann als Nachfolger Christoph Schreibers Organist an St. Johannes in Zittau, wo er bis zu seinem Lebensende im Jahr 1675 tätig blieb. Er war in engem Kontakt mit Heinrich Schütz und Johann Rist, die zu den regelmäßigen Veröffentlichungen seiner Kompositionen Vorworte schrieben.

Seine Werke sind in zahlreichen Drucken überliefert. Daraus sind bei uns bisher die "Neuen Musikalischen Katechismus-Andachten" von 1656, die "Fest-, Buß- und Danklieder" von 1658, die "Kirchen- und Tafelmusik" von 1662, die Messen von 1663 sowie die "VI.Stimmigen Fest- und Zeitandachten" von 1670/71 in modernen sowohl Einzel- als auch Gesamtausgaben erschienen.