Die endgültige Version des Klavierzyklus Harmonies poétiques et religieuses (Poetische und geistliche Harmonien) von zehn Sätzen erschien 1981 im Band I/9. der NLA. Liszt erwähnte mehrmals, dass dieser Zyklus für ihn von herausragender Bedeutung sei, das bewies er auch dadurch, dass er für seine Komposition fast zwei Jahrzehnte (1835-1853) aufwendete.
Durch die Herausgabe der siebzehn beendeten und sechs nur zum Teil erhalten gebliebenen Stücke, sowie der zu ihnen gehörenden fünf Albumblätter, weiht dieser Band der Neuen Liszt Ausgabe Interessierten in die Geheimnisse der Genesis ein.
Die zwischen 1840 und 1848 komponierten Werke stellen uns die verschiedenenZyklusvorstellungen und gleichzeitig die Vorgeschichte der Sätze der endgültigen Version vor, wobei uns nicht nur eine den improvisierenden Liszt vor unseren Augen erscheinen lässt.
Unter den als Manuskript erhalten gebliebenen Kompositionen findet man auch Perlen, wie zum Beispiel das bis jetzt fast unbekannte,