Scharlachrote Buchstaben entstanden 1984 aufgrund eines Kompositionsauftrages, den mir der Pianist und Cembalist Franzpeter Goebels (1920–1988) anlässlich des 300. Geburtstages von Domenico Scarlatti gegeben hat. Der ursprüng liche Arbeits titel „lettere scarlattine” (scharlachrote Briefe) enthält die versteckte Hommage an den italienischen Komponisten. Das Tonmaterial habe ich begrenzt auf die Töne d, e, c, es und a, abgeleitet aus den klingenden Buchstaben von Domenico Scarlatti und die Töne b und h (die Anfangsbuchstaben meines Namens). Mit 7 Tönen ist diese Musik in 7 Teilen eine Art Erzählung meiner imaginären Begegnung mit dem Komponisten Domenico Scarlatti, der einer meiner Lieblingskomponisten ist. Zum Teil verwende ich auch kompositorische Mittel, wie ich sie in den Sonaten von Scarlatti entdeckte, z. B. rasche 6/8-Figuren, nachschlagende Oktaven und Wiederholungen kurzer Motive. Ich habe versucht, die Klarheit, Helligkeit, Heiterkeit, die verblüffenden Modulationen und die pianistische Brillanz seiner Musik in meine kompositorische Sprache zu übersetzen. Barbara Heller Das Stück wurde von der amerikanischen Pianistin Deborah Richards auf CD ein gespielt. (WERGO 6610-02). Uraufführung: 31.10.1987 Internationales Komponistinnen Festival-Unna; Rosario Marciano, Klavier.
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