Diese „Nr. 1“ von insgesamt 18 Klaviersonaten Mozarts ist nicht etwa die zuallererst komponierte. Es ist bekannt, dass das „Wunderkind“ Mozart schon zuvor mindestens vier, jedoch niemals aufgetauchte Klaviersonaten geschrieben hatte (KV Anh. 199–202). Und die Reihenfolge 1–6 der vermutlich Anfang 1775 in München geschriebenen Klaviersonaten (= KV 279—284) basiert lediglich auf Mozarts nachträglich vorgenommener Durchzählung (wobei ausgerechnet die Handschrift des ersten Satzes der ersten Sonate verschollen ist).
In der Familienkorrespondenz werden diese sechs Sonaten übrigens mehrfach als die „schweren Sonaten“ bezeichnet. Das kann kaum in manuell-technischer Hinsicht gemeint sein, sondern dürfte eher, wie der Herausgeber der Henle-Urtextausgabe, Ernst Herttrich, mutmaßt, auf die enormen „ästhetisch-interpretatorischen Ansprüche“ gemünzt sein. Denn immerhin „versah Mozart … die sechs Sonaten mit einer ausgesprochen reichen dynamischen und artikulatorischen Bezeichnung … wie kein anderes seiner bis dahin entstandenen Werke“.
G. Henle Verlag e.K., Forstenrieder Allee 122, 81476 München, DE, info@henle.de
Für das Land Weltweit gibt es eine eigene Stretta Webseite. Falls Ihre Bestellung in dieses Land geliefert werden soll, können Sie dorthin wechseln, damit Lieferzeiten und Versandbedingungen korrekt angezeigt werden. Ihr Warenkorb und Ihr Kundenkonto bleiben beim Wechsel erhalten.