Beschreibung
Die Form des Werkes entspricht weniger der einer klassischen Sinfonie, sondern ist vielmehr ein mittlerweile 13-teiliger Liederzyklus mit Chor und Orchester. Sowohl in ihrem romantischen Gestus als auch formal erinnert die 8. Sinfonie an Gustav Mahlers Chorsinfonik und dessen Lied von der Erde. Krzysztof Penderecki erweitert die musikalischen Ausdrucksmittel dabei unter anderem durch Clustertechniken und Glissandi, wie er sie seit den 1950er Jahren systematisch erkundete. Den Text stellte er aus Gedichten von Eichendorff, Rilke, Brecht, Kraus, Hesse, Goethe, Bethge und von Arnim rund um das Thema „Wald und Baum“ zusammen. Dass der Komponist ein ganz besonderes Verhältnis zur Flora hat, zeigt sein privates Arboretum bei Luslavice („mein persönliches Ithaka“) mit über 1500 Baumarten.
Inhalt
I Nachts (Joseph von Eichendorff) - II Ende des Herbstes (Rainer Maria Rilke) - III Der brennende Baum (Bertolt Brecht) - IV Bei einer Linde (Joseph von Eichendorff) - V Flieder (Karl Kraus) - VI Frühlingsnacht (Hermann Hesse) - VII Sag’ ich’s euch, geliebte Bäume? (Johann Wolfgang von Goethe) - VIII Im Nebel (Hermann Hesse) - IX Der Blütengarten (Hans Bethge) - X Abschied (Joseph von Eichendorff) - XI Vergänglichkeit (Hermann Hesse) - XII Herbsttag (Rainer Maria Rilke) - XIII O grüner Baum des Lebens (Achim von Arnim)