Méthode progressive

VORWORT

"Angesichts der Kürze dieses Textes hoffen wir, dass die Schüler ihn zur Kenntnis nehmen. Das Ziel unserer Methode ist es, die Anfänger allmählich zu den großen technischen Werken zu führen, die in Gebrauch sind. Es schien uns, dass diese Werke zu schnell Übungen behandeln, die einen zu großen Umfang und einen Widerstand der Lippen erfordern, den die meisten Schüler nicht haben können. Um die Noten E und F über dem A der Stimmgabel zu erreichen, reichen einige wenige Übungen nicht aus, wie die Lehrer feststellen. Unserer Meinung nach muss eine abgestufte Arbeit vorgestellt werden, die eine rationale Entwicklung der Lippen und der Lippenmuskeln ermöglicht.

Wir haben den Umfang dieser Methode auf zwei Oktaven festgelegt (vom tiefen G bis zum hohen G); ausgehend vom mittleren E erreichen wir die Grenzen, indem wir in beide Richtungen (aufwärts und abwärts) fortschreiten.

Der Umfang unserer Instrumente hat sich, insbesondere bei den modernen Werken für Trompete, um mehr als eine Terz vergrößert. Wenn man dann noch den ständigen und ungerechtfertigten Anstieg der Stimmgabel berücksichtigt, muss man den Lippen einen Widerstand abverlangen, der nur durch eine entsprechende technische Vorbereitung erreicht werden kann. Daher ist der Beginn des Trompetenunterrichts für die Zukunft des Spielers von größter Bedeutung."

Julien PORRET