Dieses Werk, von Arnold Schönberg in englischer Sprache verfasst, jedoch nicht gänzlich vollendet, wurde erst nach Schönbergs Tod von Gerald Strang, einem Schüler und Mitarbeiter, vervollständigt und später in Zusammenarbeit mit Leonard Stein veröffentlicht. Zum Unterschied von den Modellen für Anfänger im Kompositionsunterricht (UE15193), die das Material eines sechswöchigen Lehrganges für breiteste Hörerkreise darstellen, wendet es sich vor allem an den angehenden Komponisten.
Schönberg war überzeugt davon, dass der Kompositionsschüler die traditionellen Techniken und Methoden der Organisation gründlich beherrschen und eine breite und genaue Kenntnis der Musiktheorie besitzen müsse, um imstande zu sein, die schwierigeren Probleme der zeitgenössischen Musik zu bewältigen.
Demgemäß bezieht sich dieses Lehrbuch - wie auch alle anderen von Schönberg - nur selten auf Musik nach 1900, wogegen der Schüler dazu ermutigt wird, von den Mitteln, die bis zu dieser Zeit zur Verfügung standen, vollen Gebrauch zu machen.
Die hier angeführten Grundsätze können jedoch ohne besondere Schwierigkeit auf verschiedene Stile und auch zeitgenössisches musikalisches Material angewendet werden, denn gewisse wesentliche ästhetische Grundsätze, wie Klarheit der Aussage, Kontrast , Wiederholung, Ausgeglichenheit , Variation, Ausarbeitung, Proportion, Verbindung , Oberleitung und viele andere mehr, gelten unabhängig von Stil oder Idiom.