Inhalt
- Psalm 22
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Viele Hunde umlagern mich, eine Rotte von Bösen umkreist mich. Sie durchbohren mir Hände und Füße.Man kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und weiden sich an mir.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand. Du aber, Herr, halte dich nicht fern! Du, meine Stärke, eile mir zu Hilfe!
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen. Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
- Psalm 31
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Herr, ich suche Zuflucht bei dir. Lass mich doch niemals scheitern; rette mich in deiner Gerechtigkeit! In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden, ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden; wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir. Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Ich aber, Herr, ich vertraue dir, ich sage: Du bist mein Gott. In deiner Hand liegt mein Geschick; entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, hilf mir in deiner Güte! Euer Herz sei stark und unverzagt, ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn.
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.