Évocations

Der französische Komponist und Dirigent Henri Tomasi (1901-1971) veröffentlichte 1969 die Évocations. Wie bei seinen anderen Blaskompositionen stieß auch Évocations für Solosaxophon beim Publikum auf große Resonanz.

Tomasi wurde in Marseille geboren, aber sein Vater und seine Mutter kamen ursprünglich aus La Casinca auf Korsika. Obwohl Tomasi von seinen Eltern zum Musikstudium gedrängt wurde, träumte er davon, Seemann zu werden, und im Sommer blieb er bei seiner Großmutter in Korsika, wo er traditionelle korsische Lieder lernte. 1921 begann er jedoch sein Studium am Pariser Konservatorium und wurde später ein hochkarätiger Komponist und Dirigent. Tomasi vergaß nicht seine korsischen Routen, wobei er oft Themen der Lieder, die er im Sommer mit seiner Großmutter gelernt hatte, in seine Kompositionen aufnahm. Évocations gibt es in vier Bewegungen; 1) peruanisch, 2) nigerianisch, 3) kambodschanisch. und 4) schottisch. Dieses Tomasi-Stück ist für fortgeschrittene Saxophonisten geeignet und bietet eine spannende, alternative Ergänzung zum Repertoire des Instruments.