Judith Weir – Noten

Die britische Komponistin mit schottischen Wurzeln Judith Weir (*1954) erhielt 2014 als erste Frau das Amt „Master of the Queen’s Music“. Sie zählt zu den bedeutendsten Komponistinnen unserer Zeit und schreibt mehrheitlich Opern und Vokalwerke, aber auch Orchester- und Kammermusik.

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Ihr Leben und Werk

Judith Weir hatte dank einer guten Musiklehrerin nie das Gefühl, dass es merkwürdig wäre, eigene Musik zu schreiben, und sieht die musikalisch bewegten 60er, sowohl durch Pop als durch Klassik, als bedeutenden Einfluss auf ihr musikalisches Schaffen. Als Teenager spielte sie auf der Oboe (Noten für das Oboenkonzert von Judith Weir) alles von Bach bis zu Improvisation.

Als wichtige Inspirationsquellen nennt sie die Musik von John Cage, Karlheinz Stockhausen, Olivier Messiaen und John Tavener.

Zahlreiche Ehrendoktorate und Auszeichnungen wie der „British Composer Award“ und der Ehrentitel „Master of the Queen’s Music“, den sie als erste Frau überhaupt verliehen bekam, bestätigen die beeindruckende Karriere von Judith Weir.

Ihr Stil

Über die Uraufführung ihrer Oper „Achterbahn“ bei den Bregenzer Festspielen schrieb Gerhard R. Koch in der FAZ am 25.7.2011:

„Judith Weir, die das Libretto selbst geschrieben hat (nach einem sizilianischen Märchen namens „Sfortuna“), steht für eine Ästhetik nicht unbedingt avantgardistischer oder experimenteller Ausrichtung, sondern greift auf hochdestillierte Folklore und die kantable Stimmführung Brittens zurück - ohne dass ihre Musik primär retrospektiv wäre. Tonalität wie Atonalität werden nicht starr antithetisch gesehen, dafür sind die Anregungen durch die amerikanischen Minimalisten Reich und Riley vital präsent. Diese Musik hat Farbe und rhythmischen Puls; sie generiert charakteristische Klangräume, ohne sich im Deskriptiven zu verlieren.“

Interessante Links:

• Chormusik von Judith Weir
• Oboenkonzert von Judith Weir
• Noten von Komponistinnen