Heike Elftmann

Georg Schünemann (1884–1945)

Musikwissenschaftler, -pädagoge und -organisator im musikkulturellen Umfeld Berlins

H. Elftmann: Georg Schünemann (1884-1945) (Bu) (0)
Ausgabe:
Buch (Softcover)
Artikelnr.:
774085
Autor / Komponist:
Sprache:
deutsch
Umfang:
376 Seiten; 17 × 24 cm
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
9783895640612
ISBN:
9783895640612

Beschreibung

Georg Schünemann war einer der einflussreichsten Figuren des Berliner Musiklebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seiner Tätigkeit als stellvertretender bzw. Direktor der Hochschule für Musik Berlin und der Musikabteilung der Preussischen Staatsbibliothek Berlin, als Musikschriftsteller, Kritiker, Editor, Lehrer und Mitglied zahlreicher Kommissionen und Beiräte leistete er einen wichtigen Beitrag zur musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen Forschung und Lehre.

Die Autorin verfolgt das Ziel, „Schünemanns Schaffen in seiner Gesamtheit und Vielfalt aufzuzeigen, den Zusammenhang zwischen theoretischer und praxisbezogener Arbeit in seinem Wirken nachzuweisen und seinen Universalitätsanspruch zu begründen. Dabei ist das kulturelle und politische Umfeld seiner Tätigkeit ebenfalls Gegenstand der Betrachtung, da Schünemann der Anwendbarkeit und Verwirklichung seiner Ideen in der Realität große Bedeutung beimaß und engagiert auf die Gestaltung des Musiklebens Einfluss nahm.“

So widmet Elftmann sich ebenso der Geschichte der Berliner Musikinstitutionen in der ersten Hälfte des Jahrhunderts. Sie stützt sich dabei auf ein umfassendes und systematisches Quellenstudium, u. a. des in der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrten Nachlasses von Georg Schünemann. Eine Bibliographie zum Schrifttum Schünemanns beschließt die Arbeit.

Inhalt

  •  I. Biographischer Einstieg
  •  II. Georg Schünemann im musikkulturellen Umfeld als fortschrittliches ,Kind seiner Zeit'
  •  1. Wissenschaftliche Profilierung -  die Verbindung von Musikforschung und Musikpraxis:
  •  Studium und Promotion ...; Der "Stil des modernen Musikreferats" -  Musikkritik; Das Lied der deutschen Kolonisten in Rußland -  die vergleichende Musikwissenschaft als Schwerpunkt; Professur an der Berliner Universität -  die wissenschaftliche ,Karriere�; Publikationen -  Organisationsfragen der Musikwissenschaft
  •  2. Schünemanns Tätigkeit unter dem Aspekt der Zwanziger Jahre als Hochzeit der Musikpflege und Musikkultur:
  •  Die Staatliche Akademische Hochschule für Musik als Mittelpunkt der staatlichen Musikpflege; Die Förderung der Neuen Musik; "Alter oder neuer Kurs in der Musikhochschule?" -  Direktionswechsel an der Berliner Hochschule für Musik
  •  III. Die Ambivalenz von Auseinandersetzung und Anpassung im "Dritten Reich"
  •  1. Der Eklat -  das Scheitern progressiver Positionen vor dem Hintergrund der politischen Neuordnung: Kontroversen um die Führung der Berliner Hochschule für Musik
  •  Das politische Umfeld. Pläne zur "Säuberung" der Musikhochschule; Der "Fall Bruno Kittel". Die Denunziation -  die Abberufung -  die Verteidigung Georg Schünemanns; Die Neubesetzung der Direktionstelle der Berliner Hochschule für Musik; Versuche des Wiedereinstiegs
  •  2. Die Instrumentensammlung als übergangslösung
  •  "Spielerlaubnis wird erteilt" -  Musikstunden mit alter Musik auf historischen Instrumenten; Georg Schünemann als "deutscher Sachverständiger für Musikinstrumente"
  •  3. Der Wiedereinstieg
  •  Die Reintegration Schünemanns; Ein öffentlichkeitswirksames Konzept für die Musikabteilung (Ausstellung; Aus den Archiven der Preußischen Staatsbibliothek -  Einbeziehung der Medien; Aufruf an alle musikbegabten Angestellten und Beamten der Preußischen Staatsbibliothek; Vortragstätigkeit); Editorische Arbeiten (Robert Schumann -  Streitpunkt Violinkonzert; Ein Beitrag zur Beethoven-Forschung; Der deutsche Mozart); Tätigkeit als musikalischer Sachverständiger im Auftrag Alfred Rosenbergs; "Nebenbeschäftigungen" Schünemanns
  •  4. Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer
  •  1928-1932: Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer unter dem Protektorat des Preußischen Ministeriums für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung; 1933-1944: Das Deutsche Musikinstitut für Ausländer unter dem Protektorat des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda
  •  IV. Der Universalitätsanspruch Schünemanns
  •  Anhang: Dokumente, Fotografien; Bibliographie; Literaturverzeichnis
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