Im direkten Anschluss an seine erste Violinsonate komponierte Fauré mit dem Klavierquartett op. 15 ein weiteres großes Kammermusikwerk. Diese jugendlich-frische Komposition stieß bei ihrer Uraufführung im Februar 1880 auf breite Zustimmung, wenig später äußerten Freunde jedoch manchen Vorbehalt gegenüber dem letzten Satz. Fauré komponierte dann sogar ein ganz neues Finale – wenn auch erst nach einer Bedenkzeit von drei Jahren. Mit diesem neuen Schlusssatz fand Opus 15 rasch seinen Weg in die Konzertsäle und gilt heute als eines der bedeutendsten und populärsten französischen Kammermusikwerke des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Den Fingersatz des Klavierparts übernahm ein Spezialist für „musique française“, der französische Pianist Pascal Rogé.
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