Nach einer Volksweise
Gföll gehört zur Gemeinde Unken, die im Bezirk Zell am See im Dreiländereck Salzburg, Bayern und Tirol liegt. Bereits der Name des Ortes – der Begriff „Gföll“ stammt von „Gefälle“ – gibt Auskunft über dessen besonders abgelegene Lage. Seit jeher wurde in Gföll musiziert – allerdings nicht nach Noten, sondern nach Gehör.
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In den 1920er Jahren kam ein böhmischer Wandermusiker in die Region. Der „Böhm Ludwig“ erkannte das musikalische Talent der Gföller und gründete im Jahre 1924 die „Gföller Musi“. Die Besetzung bestand aus einer Klarinette, einer Trompete, einer Posaune, einer „Roanl“ (Harmonika) und einem Akkordeon. Aufgespielt wurde zu unterschiedlichsten Anlässen des Dorflebens. Dabei wurde nach wie vor stets auswendig musiziert.
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Der 1907 in München geborene Skilangläufer und Bergsteiger Georg von Kaufmann war ein großer Freund und Förderer der heimischen, deutsch-österreichischen Volksmusik. Er berichtete begeistert: „Die Gföller spielen nur heimisches Musikgut und sie spielen es mit solchem Schwung und einer solchen Beherrschung der Tonsetzung, dass es einmalig mitreißend wirkt. Das Zuspielen der zweiten oder dritten Stimme gelingt ihnen instinktiv aus ihrem untrüglichen musikalischen Empfinden heraus, ohne dass sie wissen, welche Stimme sie überhaupt blasen.“ Kaufmann – seinerzeit Forstmeister des Bayerischen Forstamts – widmete sich nach und nach der Niederschrift der von der „Gföller Musi“ gespielten Stücke. Diese fasste er in seinem „Roten Notenbüchl“ zusammen. Eines seiner Lieblingsstücke war der „Halbe fünfe Marsch“, der 1953 als „Gföller Marsch“ in seinen Aufzeichnungen verewigt wurde.
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