Die Sonaten für Flöte und Basso continuo von Georg Friedrich Händel zählen seit mittlerweile 270 Jahren zur bevorzugten Literatur von Flötisten. Einige der in den Jahren 1724-1728 entstandenen Stücke zeichnen sich durch eine reiche Baßbezifferung aus, die vermuten läßt, daß Händel mit ihnen in seiner Londoner Zeit auch didaktische Zwecke (Unterweisung im Generalbaßspiel) verfolgte.
Die bereits 1955 im Bärenreiter-Verlag erschienene Urtext-Ausgabe konnte sich im wesentlichen nur auf die seit 1858 im Verlagshaus Chrysander publizierten Stücke stützen.
ln der vorliegenden Neuausgabe wurden sämtliche zur Verfügung stehenden Quellen (Autographe, Erstdrucke) vom Herausgeber zur Edition herangezogen. Damit wird die revidierte Fassung der Flötensonaten übernommen, wie sie in Band 3 (Serie IV) der Hallischen Händel-Ausgabe vorliegt.
So wird diese Urtextausgabe dem praktischen Musikgebrauch wie auch musikwissenschaftlichem Anspruch auf hohem Niveau gerecht und maßgebend für Flötenliteratur an der Wende zum nächsten Jahrtausend.