Klaus Huber (1924 – 2017)

Ein Hauch von Unzeit III

Spielanweisung inkl. Fassung für Flöte

fürVariables Ensemble
AusgabeNotenbuch
Artikelnr.777010
Autor / KomponistKlaus Huber
Umfang12 Seiten; 23 × 30,5 cm
Dauer20 Minuten
Entstehungsjahr1972
Erscheinungsjahr2020
Verlag / HerstellerBreitkopf & Härtel
Hersteller-Nr.EB 9397
ISMN9790004188712

Beschreibung

„Ein Hauch von Unzeit“ entstand zunächst in einer Fassung für Flöte allein, die Aurèle Nicolet gewidmet ist. Der Untertitel „Plainte sur la perte de la réflexion musicale – quelques madrigaux pour flûte seule ou flûte avec quelques instruments quelquonques ... 1972“ (Klage über den Verlust des musikalischen Nachdenkens – einige Madrigale für Flöte allein oder für Flöte mit einigen beliebigen Instrumenten ... 1972), Spielanweisung und „unzeitgemäßes“ Programm in einem, weist zugleich hin auf die Herkunft jenes klagenden Anfangsmotivs, das aus der „Zeit“ in die „Unzeit“ wandert: die „Plaint“ betitelte Chaconne aus Purcells Oper „Dido und Aeneas“. – Fast gleichzeitig schrieb ich eine zweite Fassung, für Klavier („pour piano à une main et demie ...“ – für Klavier zu anderthalb Händen), die bereits Ansätze zu der im „Programm“ des Untertitels angedeuteten quasi kanonischen Version des Stückes ausformuliert. Die multiple Version „Ein Hauch von Unzeit III“ verwirklicht einen Schwebezustand zwischen strengem Kanon und Aleatorik, indem jeder der im Raum verteilten Musiker seine „idiomatische Umsetzung“ des Flötenparts ins Ensemble einbringt. Die Omnipräsenz der Musik, ihrer Motive, wäre nicht nur im Raum, sie ist auch in einer „fluktuierenden Gleichzeitigkeit“ vorhanden. Damit war meine ausdrückliche Aufforderung an potentielle Interpreten gegeben, für sich selbst „Einrichtungen“ des Stücks auszuarbeiten. Meiner Anregung sind nicht wenige Musiker gefolgt. So sind inzwischen Fassungen entstanden für Gitarre (Cornelius Schwehr, Gunther Schneider), für Akkordeon (Hugo Noth), für Kontrabass (Fernando Grillo), für Violine (Hansheinz Schneeberger), für Viola-Violoncello-Kontrabass („trio basso“, Köln), und von mir selbst für Singstimme (auf Worte von Hegel und Max Bense) und für Bratsche. Für das ganze Stück ist das Wichtigste die absolute Ruhe, die möglichst auch beim Ausführenden entstehen sollte. Die Fermaten sind mitunter das Wichtigste. Sie können, wenn man die Ruhe findet, sehr lang werden. – die Zeit löst sich quasi auf! (Klaus Huber, 1989/2014)

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