Leokadiya Kashperova (1872 – 1940)

Symphony in B minor op. 4

Kashperova Edition

L. Kashperova: Symphony in B minor op.  4, Sinfo (Part.) (0)
fürSinfonieorchester
AusgabePartitur
Artikelnr.1558754
Autor / KomponistLeokadiya Kashperova
HerausgeberGriffiths Graham
Umfang124 Seiten; 22,9 × 30,5 cm
Entstehungsjahr1905
Erscheinungsjahr2023
Verlag / HerstellerBoosey & Hawkes
Hersteller-Nr.BH 14028
ISBN9781784548131
ISMN9790060140280
UPC0196288143055

Beschreibung

Leokadiya Kashperova (1872–1940), die als die Klavierlehrerin von Igor Strawinsky bislang nur als eine Randfigur in die Musikgeschichte eingegangen ist, erfreut sich jüngst einer großen Wiederentdeckung. Mit gleich zwei Abschlüssen am St. Petersburger Konservatorium ausgestattet, trat sie als virtuose Pianistin und der romantischen Tradition verpflichteten Komponistin in Erscheinung. Sie stand einigen der größten Musiker ihrer Zeit nahe, darunter Mily Alexejewitsch Balakirew und Leopold von Auer. Sie konzertierte in den 1900er-Jahren sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien, aber ihre Karriere ebbte nach den 1920er-Jahren ab.

Die Sinfonie b-Moll aus dem Jahr 1905 ist Kashperovas bedeutendste Komposition. Die Originalität der Komponistin zeigt sich darin, dass das Werk ihre Sympathie nicht nur für die russische symphonische Tradition erkennen lässt, sondern auch ihre Sympathie für Zentraleuropa. So verwundert es nicht, dass ein Kommentator beim Hören der Sinfonie das Gefühl beschreibt, sich auf einer Reise entlang der Donau und den Rhein hinauf zu befinden.

In dieser Sinfonie zeigt sich auch Kashperovas Instinkt für die Klangfarben; subtile Kombinationen von Klangfarben finden sich in allen Teilen des Orchesters. In dem Werk sind gelungenen Solos für Holz- und Blechbläser reichlich vorhanden. Innerhalb der symphonischen Klangpalette zeigen sich viele effektvolle und eigenständige ‚Kammerensembles‘, wie z. B. das Cello-Solo im ersten Satz, das von einem Hornquarett begleitet wird. Ähnlich bemerkenswert ist Kaspherovas Ausnutzung der extremen Register, die auch charakteristisch ist für ihre Kompositionsweise der Klavierstimmen ihrer Kammermusik und Kunstlieder.

In der langsamen Einleitung erreichen die Violinen eine Höhe, die man zu einem so frühen Zeitpunkt nicht erwartet, was einen reizvollen expressiven Effekt hervorbringt. Die Schlusstakte des Andantes hingegen tauchen umso tiefer ab, möglicherweise mit der Absicht, auf den Schluss von Tschaikowskys Pathétique zu verweisen. Das erbauliche Finale (Molto allegro) folgt diesem Drehbuch aber ausdrücklich nicht.

Ganz im Gegenteil: Das bescheiden-sittsame 'Volkslied' (Andante sostenuto), der diese letzte Reise ankündigt, wird am Ende in eine triumphale Bekräftigung des Lebens transformiert. Das gesamte Orchester erhellt sozusagen den weiten Himmel des russischen Hinterlandes in einem anhaltenden und schillernden Sonnenaufgang flammender Farben und würdevoller Majestät.

Inhalt

  • (I) Andante – Allegro risoluto
  • (II) Allegretto scherzando
  • (III) Andante
  • (IV) Finale: Andante sostenuto – Molto allegro
  • Appendix: composer's cut from first edition
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