The Confession of Isobel Gowdie

Neue, korrigierte Ausgabe von MacMillans bahnbrechendem Werk, das 1990 bei den BBC Proms für Furore sorgte. Das Werk ist heute ein fester Bestandteil des zeitgenössischen Orchesterrepertoires und wird von führenden Dirigent:innen weltweit geschätzt.

Isobel Gowdie aus dem schottischen Nairn wurde 1662 inmitten von Szenen hysterischer Angst und Sadismus öffentlich hingerichtet. Sie war eine von 4.500 Personen, die während der schottischen Reformation umkamen, weil ihre Zeitgenossen sie für Hexen hielten. Der Komponist bemerkt dazu: "Zunächst reizte mich das dramatische und programmatische Potenzial dieser verrückten und schrecklichen Geschichte, aber das Werk entwickelte schon bald einen weitaus emotionaleren Kern, als ich versuchte, die verschiedenen Stränge zu einem einzigen, schwierigen Akt der Reue zusammenzuführen. Im Namen des schottischen Volkes bittet das Werk um Absolution und bietet Isobel Gowdie die Gnade und Menschlichkeit an, die ihr in den letzten Tagen ihres Lebens verweigert wurde. Um dies zu erreichen, habe ich versucht, die Seele Schottlands in Musik zu fassen, und die äußeren Abschnitte enthalten eine Vielzahl von Gesängen, Liedern und Litaneien (real und ausgedacht), die in einem Ausbruch von Reflexion zusammenkommen - ein Gebet für die ermordete Frau. Dieses Werk ist das Requiem, das Isobel Gowdie nie hatte."