Konzepte, Quellen, Verbreitung
Schriften der Hochschule für Musik Freiburg Band 4
In den musiktheoretischen Schriften des in Paris wirkenden Kulturpolitikers, Autors und Musikers Alexandre Étienne Choron (1772–1834) nimmt die Akkordlehre eine wichtige Position ein. Sie bildet die Grundlage seiner gesamten Musiktheorie und somit den Schlüssel zum Verständnis seines Werks.
Erstmals wird nun die Akkordlehre ins Zentrum einer umfassenden Untersuchung gestellt und ausgehend von Chorons gedruckten sowie unveröffentlichten Schriften erklärt. Die Studie legt überdies die Quellen für Chorons Konzepte offen und geht der Verbreitung seiner Lehre im Detail nach. Chorons musiktheoretische Schriften enthalten explizite Bezüge auf eine Vielzahl von Autoren des 18. und 19. Jahrhunderts. Infolgedessen waren seine Werke damals wie heute häufig dem Vorwurf ausgesetzt, unübersichtlich und konservativ zu sein.
Dagegen zeigt die Analyse der Akkordlehre im musiktheoretischen Kontext ihrer Zeit, wie stark Choron die Rezeption fremdsprachiger Theorien gefördert und den tonalité-Diskurs zu Beginn des 19. Jahrhunderts mitgeprägt hat. Die Studie liefert damit einen Beitrag nicht nur zur französischen, sondern auch zur europäischen Geschichte der Musiktheorie im 18. und 19. Jahrhundert.
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