No. 18 - Album pour enfants, op. 39
Im Schaffen von Peter Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) verschmelzen russische Musiksprache, beeinflusst von italienischer und französischer Musik, und Tendenzen des westlichen Neoromantismus. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten und hinterlässt ein unsterbliches Werk: sechs Sinfonien, zehn Opern, drei Ballette, drei Klavierkonzerte, ein Violinkonzert und ein Konzert für Violoncello, drei Streichquartette und viele weitere kammermusikalische Werke sowie Kompositionen aus seinem Chor-, Klavier- und Liedschaffen. Zu Tschaikowskis Vorliebe für das kleine Genre gehörten Klavierkompositionen wie z.B. das „Album pour enfants: 24 pièces faciles (à la Schumann) op.39“, das er im Verlauf des Jahres 1878 schrieb. Wie die Titel seiner Werke zeigen, hat Tschaikowski sich gerne von der kindlichen Welt inspirieren lassen („Mutter“, „Marsch der kleinen Holzsoldaten“), sowie an der Stimmung und der Umgebung der Kinder („Wintermorgen“, „Lerchengesang“) und durch volkstümliche Melodien („Altes französisches Lied“, „Italienisches Lied“). Hier ordnet er das „Neapolitanische Lied“ („Chanson Napolitaine“) als Nr. 18 ein, das er auch in seinem Ballett „Schwanensee“ verwendete. Karel Bélohoubek hat dieses Lied für Blasorchester und Solo-Trompete bearbeitet.
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