Es kommt nicht allein darauf an, dass man etwas tut, sondern vielmehr darauf, wie man es tut! (Daily Trimming)
Ein Schüler, ein Student, ein Amateur, kurzum ein Bläser, der sich mit oberflächlichen Ansichten über die Spielbarkeit eines (seines) Instruments nicht begnügt, sondern sich eingehend mit Blasmethodik beschäftigt, wird bald erkennen, welche Bedeutung diesem Titel zukommt.
Der versierte Bläser weiss, Leistung ohne Gegenleistung ist nicht denkbar. Auch ein zum Fachmann heranwachsender Instrumentalist sollte diese Erkenntnis nutzen und sich darüber im klaren sein, dass er in einem vernünftigen Rahmen belastbar, auch zu zusätzlichen Aktivitäten bereit sein muss. Zusätzliche Aktivitäten können u.a. darin bestehen, über Fragen des blechbläserischen Know How nachzudenken. Zum Beispiel darüber: Was heisst druckschwaches Blasen? Welche tragenden Komponenten bestimmen diese Methode?
Oft ist das Bestreben zu sehr auf hohe Noten gerichtet. Durch diese zu frühe Zielsetzung werden andere Fragen in den Hintergrund gedrängt, oberflächlich behandelt, oder gänzlich ausser Acht gelassen. Der Rückfall in althergebrachtes Spiel (zu starker Druck des Mundstücks auf die Lippen) ist quasi vorprogrammiert. Im Mittelpunkt pädagogischer Tätigkeit muss deshalb die Information über den Terminus "druckschwach" stehen.
Um später eine Fundamentafkorrektur seines Blasens zu vermeiden, sollte jeder Blechbläser schon der Anfänger mit Hilfe seines Lehrers sich dieser Problematik stellen. Erkennt er dies, so wird er druckschwaches Blasen das auch eine Bereicherung des bläserisch-musikalischen Ausdrucksvermögens bedeutet frühzeitig erlernen.