Karneval der Tiere von Saint-Saëns – Noten

Der Franzose Camille Saint-Saëns komponierte seine Suite für Kammerorchester mit dem Titel „Der Karneval der Tiere“ („Le Carnaval des animaux“) im Januar 1886 anlässlich des Fastnachtskonzerts eines befreundeten Cellisten. Die erste Fassung des Werks für Klavier vierhändig wurde vom Komponisten selbst sowie dem Pianisten Louis Diémer in eben jenem Konzert uraufgeführt.

Die kurzen Charakterstücke basieren auf musikalischen Skizzen, die Saint-Saëns noch aus seiner Zeit als Klavierlehrer hatte. Den „Karneval der Tiere“ veröffentlichte der französische Komponist Zeit seines Lebens allerdings nicht mehr – er sorgte sich, dass die humoristischen Stücke, die übrigens auch Kompositionen seiner Komponistenkollegen Jacques Offenbach, Hector Berlioz oder Felix Mendelssohn-Bartholdy parodierten, seinem Ruf schaden könnten.

In den vierzehn kurzen Stücken der „Großen zoologischen Phantasie“(„Grande fantaisie zoologique“), wie der Untertitel der Suite lautet, wird jeweils ein Tier oder eine Tiergruppe von den elf Instrumenten (Flöte, Klarinette, Xylophon, Glasharmonika, zwei Klaviere, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass) vorgestellt.

Heutzutage wird das Stück sehr häufig in Kinderkonzerten aufgeführt und dafür mit kurzen Einleitungstexten versehen.

Übersicht über die einzelnen Stücke

1 . Introduction et Marche royale du Lion (Introduktion und königlicher Marsch des Löwen)
2. Poules et coqs (Hühner und Hähne)
3. Hémiones (Animaux veloces), (Halbesel (schnelle Tiere))
4. Tortues (Schildkröten)
5. L’Éléphant (Der Elefant)
6. Kangourous (Kängurus)
7. Aquarium (Das Aquarium)
8. Personnages à longues oreilles (Persönlichkeiten mit langen Ohren)
9. Le coucou au fond des bois (Der Kuckuck in der Tiefe des Waldes)
10. Volière (Das Vogelhaus)
11. Pianistes (Pianisten)
12. Fossiles (Fossilien)
13. Le Cygne (Der Schwan)
14. Final (Das Finale)