Präambeln und Interludien

Hermann Schroeder (1904–1984) gehört zu den bedeutenden deutschen Orgelkomponisten des 20. Jahrhunderts. Er studierte bei Heinrich Lemacher und Walter Braunfels und wirkte als Professor für Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule in Köln. Seit Ende der 20er Jahre leistete er einen wichtigen Beitrag zur stilistischen Neuorientierung der Orgelmusik, die nach dem Tode Max Regers (1916) durch Komponisten wie Hindemith, David, Fortner oder Schroeder neue Impulse erhielt. Besonders seine kleineren Kompositionen wie die „Präambeln und Interludien” (1954) oder die „Kleinen Präludien und Intermezzi” (1932, ED 2221) zeigen hier neue Wege auf: Die Beschränkung auf die kleine Form half offensichtlich bei der Loslösung von der Romantik; Klarheit, und formale Prägnanz treten an die Stelle der monumentalen Großform. Geeignet für Konzert und Liturgie.