Amatemi ben mio I

SAM-Klang

J. Wikeley: Amatemi ben mio I, Gch3 (KA) (0)J. Wikeley: Amatemi ben mio I, Gch3 (KA) (1)J. Wikeley: Amatemi ben mio I, Gch3 (KA) (2)J. Wikeley: Amatemi ben mio I, Gch3 (KA) (3)
für:
Gemischter Chor (SAM) a cappella
Ausgabe:
Klavierauszug
Artikelnr.:
1559446
Bearbeiter:
Herausgeber:
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Sprache:
italienisch
Umfang:
32 Seiten
Erscheinungsjahr:
2022
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
HL01141210
ISBN:
9781705184509
UPC:
0196288115939

Beschreibung

Dieser Sammelband mit Werken der europäischen Renaissance vereint fünf Lieder und Madrigale in italienischer, deutscher, französischer und niederländischer Sprache. Claudio Monteverdis „Lasciatemi morire“ begann seinen Werdegang als Teil einer langen Opernarie in der heute verschollenen Oper „L’Arianna“. 1614 veröffentlichte Monteverdi eine Bearbeitung der „Klage Ariannas“ als vierteiliges Madrigal zu fünf Stimmen, dessen erster Teil hier vorliegt.

Luca Marenzios „Amatemi ben mio“, die Vertonung eines Textes des italienischen Dichters Torquato Tasso, wurde erstmals 1587 in „Il quarto libro delle villanelle a tre voci“ herausgegeben. Es war seine ein Jahr später erschienene Sammlung „Musica Transalpina“, die der Verbreitung des Madrigalsingens und der Madrigalkomposition Vorschub gab. Pierre Passereaus 1534 erstmals erschienene lautmalerische Chanson „Il est bel et bon“ stellt den Schwatz zweier Frauen über einen ihrer Ehemänner dar, der dafür bekannt ist, die Hausarbeit zu verrichten und die Hühner zu füttern.

Der bukolische Charakter des Liedes ist typisch für die oft mit doppelsinnigen Anspielungen und Anzüglichkeiten gespickte populäre Musik der 1530er Jahre in Frankreich und den Niederlanden. Hans Leo Haßlers „Tanzen und springen“ stammt aus der bekanntesten Liedersammlung des Komponisten, „Lustgarten neuer teutscher Gesäng, Balletti, Galliarden und Intraden“. „Als ic u vinde“ von Hubert Waelrant ist sehr dem Stil der italienischen Frottola verpflichtet (die den französischen Chansons Passereaus nicht unähnlich ist).

Möglicherweise hat Waelrant, ein Vertreter der französisch-flämischen Schule, in frühen Jahren in Italien studiert, wie dieses Juwel der weltlichen Musik und eines seiner reizvollsten Werke vermuten lässt. Anmerkung des Herausgebers: Einige Stücke in diesem Band enthalten eckige Klammern. Die umfassen jeweils eine „ternäre Zelle“ bestehend aus drei Zählzeiten. Vor der Mitte des 17. Jahrhunderts, im stile antico, war es üblich, dass jede Gesangsstimme einem von den anderen Stimmen unabhängigen Betonungsmuster folgte, einer Abfolge binärer oder ternärer Zellen, die sich an der Deklamation des Textes orientierten, um den einzelnen Stimmen eine selbständige polyphone Rolle zu verleihen.

Die musikalische Artikulation, die messa di voci und die besonderen crescendo/diminuendo Dreitakt-Phrasierungen führen zusammen mit einer natürlichen Textdeklamation zwar zu einem non-legato in jeder Stimme, durch die ständigen Verschiebungen der Betonungen zwischen den Stimmen entsteht aber ein Sog nach vorne und ein übergeordnetes quasi-legato bis zur nächsten Kadenz, in der die Zellwände wieder übereinander stehen. Einige Eigenheiten dieses Stils, wie zum Beispiel Hemiolen und gewisse Kadenzformeln, überlebten in den darauffolgenden Jahrhunderten und finden sich auch in der Musik von Bach, Haydn, Mozart, Schubert und Brahms, sowie bei späteren Komponisten mit einem Sinn für Vokalpolyphonie.

Die Stimmen dieser SAM-Arrangements müssen naturgemäß mehr als nur eine polyphone Rolle ausfüllen, um die Charakteristika des Originalsatzes zu bewahren. Dies beeinflusst gelegentlich die Abfolge der Zellen, ändert aber nichts an der Vitalität und Transparenz, die aus der Beibehaltung der internen, kontrastierenden Phrasierung resultiert.

Obwohl sich die Klammern – und in vielen Fällen auch die Abwesenheit von normalen Taktstrichen in den Vokalstimmen – vom heute üblichen Notenbild und der gewohnten Zählweise unterscheiden, sind wir überzeugt, dass eventuelle anfängliche Schwierigkeiten schnell überwunden werden können, und dass die Singfreude, Qualität und Transparenz des Endergebnisses alle Mühe wert sein werden.

Inhalt

  • Lasciatemi morire [Claudio Monteverdi]
  • Amatemi ben mio [Luca Marenzio]
  • Il est bel et bon [Pierre Passereau]
  • Tanzen und springen [Hans Leo Hassler]
  • Als ic u vinde [Hubertus Waelrant]
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