Tudor Anthems I

SAM-Klang

J. Wikeley: Tudor Anthems I, Gch3 (KA) (0)J. Wikeley: Tudor Anthems I, Gch3 (KA) (1)J. Wikeley: Tudor Anthems I, Gch3 (KA) (2)J. Wikeley: Tudor Anthems I, Gch3 (KA) (3)
für:
Gemischter Chor (SAM) a cappella
Ausgabe:
Klavierauszug
Artikelnr.:
1559402
Bearbeiter:
Herausgeber:
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Sprache:
englisch
Umfang:
28 Seiten
Erscheinungsjahr:
2022
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
HL01126284
ISBN:
9781705182635
UPC:
0196288111245

Beschreibung

Diese Sammlung vereint fünf kurze Hymnen aus der Tudorzeit (16. Jahrhundert). Drei dieser Werke können bestimmten Komponisten zugeordnet werden; die Herkunft der übrigen beiden ist weniger eindeutig. Richard Farrant war Kapellmeister an der St George’s Chapel in Windsor. Unter seiner Leitung formierte sich der Chor zu einer Schauspielgruppe, um Werke des Musiktheaters am Hof Elisabeths I. aufzuführen. „Call to remembrance“und „Hide not thou thy face“ sind zwei der ganz wenigen seiner Kompositionen, die die Zeiten überdauert haben.

Beide waren im 16. Jahrhundert sehr beliebt und haben auch fünf Jahrhunderte später ihren Reiz nicht verloren. Es ist ungewiss, ob „Lord, for thy tender mercy’s sake“von Farrant geschrieben wurde oder von dem jüngeren John Hilton d. Ä., der ebenfalls ein am Theater interessierter Kirchenmusiker war. In „How still and peaceful“, wurde ein Text des schottischen Theologen Hugh Blair (1718–1800) mit einer Musik unterlegt, die ursprünglich aus Christopher Tyes „The Actes of the Apostles“ (1533) stammt. Es blieb das einzige Werk des Komponisten, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde und stellt die Originalquelle der äußerst beliebten Vertonung von „While shepherds watched their flocks“ dar.

„Let thy merciful ears, O Lord“ stammt höchstwahrscheinlich von Thomas Mudd. In manchen Quellen wurde das Werk fälschlicherweise entweder Thomas Weelkes oder Nicholas Strogers zugeschrieben. Anmerkung des Herausgebers: Einige Stücke in diesem Band enthalten eckige Klammern. Die umfassen jeweils eine „ternäre Zelle“ bestehend aus drei Zählzeiten. Vor der Mitte des 17. Jahrhunderts, im stile antico, war es üblich, dass jede Gesangsstimme einem von den anderen Stimmen unabhängigen Betonungsmuster folgte, einer Abfolge binärer oder ternärer Zellen, die sich an der Deklamation des Textes orientierten, um den einzelnen Stimmen eine selbständige polyphone Rolle zu verleihen.

Die musikalische Artikulation, die messa di voci und die besonderen crescendo/diminuendo Dreitakt-Phrasierungen führen zusammen mit einer natürlichen Textdeklamation zwar zu einem non-legato in jeder Stimme, durch die ständigen Verschiebungen der Betonungen zwischen den Stimmen entsteht aber ein Sog nach vorne und ein übergeordnetes quasi-legato bis zur nächsten Kadenz, in der die Zellwände wieder übereinander stehen.

Einige Eigenheiten dieses Stils, wie zum Beispiel Hemiolen und gewisse Kadenzformeln, überlebten in den darauffolgenden Jahrhunderten und finden sich auch in der Musik von Bach, Haydn, Mozart, Schubert und Brahms, sowie bei späteren Komponisten mit einem Sinn für Vokalpolyphonie. Die Stimmen dieser SAM-Arrangements müssen naturgemäß mehr als nur eine polyphone Rolle ausfüllen, um die Charakteristika des Originalsatzes zu bewahren. Dies beeinflusst gelegentlich die Abfolge der Zellen, ändert aber nichts an der Vitalität und Transparenz, die aus der Beibehaltung der internen, kontrastierenden Phrasierung resultiert.

Obwohl sich die Klammern – und in vielen Fällen auch die Abwesenheit von normalen Taktstrichen in den Vokalstimmen – vom heute üblichen Notenbild und der gewohnten Zählweise unterscheiden, sind wir überzeugt, dass eventuelle anfängliche Schwierigkeiten schnell überwunden werden können, und dass die Singfreude, Qualität und Transparenz des Endergebnisses alle Mühe wert sein werden.

Inhalt

  • Call to remembrance, O Lord [Richard Farrant]
  • Hide not thou thy face from us, O Lord [Richard Farrant]
  • How still and peaceful [Christopher Tye]
  • Let thy merciful ears, O Lord [Thomas Mudd]
  • Lord, for thy tender mercy's sake [Richard Farrant]
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