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Julius Fučík - Noten

Julius Fučík (1872 - 1916) war ein tschechischer Komponist und Militärkapellmeister. Wenn Sie mehr über die Persönlichkeit dieses "tschechischen Königs der Märsche" erfahren und in den Noten verschiedener Kompositionen von Julius Fučík stöbern möchten, sind Sie auf der richtigen Seite! Vorwärts, Marsch!

Studieren am Konservatorium

Julius Fučík war bereits während seines Studiums am Konservatorium eine bedeutende Musikerpersönlichkeit. Neben Violine, Fagott und Pauken studierte er Komposition in der Meisterklasse von Antonín Dvořák. Danach arbeitete er mehrere Jahre lang als Fagottist am Deutschen Theater in Prag.

Sarajevo und Budapest

Der Wendepunkt in Fučíks Karriere kam 1897, als er ein Probespiel gewann, um Kapellmeister des 86. Infanterieregiments in Sarajevo zu werden. Für die Bedürfnisse dieses Orchesters begann Fučík, intensiv Blas- und vor allem Marschmusik zu komponieren. Hier schrieb er seine wohl berühmteste Komposition, den Marsch Der Einzug der Gladiatoren, op. 86.

Im Jahr 1900 wurde Fučíks Infanterieregiment nach Budapest verlegt, wo zu dieser Zeit insgesamt 8 Militärorchester tätig waren. Der Komponist fand dort ein größeres Betätigungsfeld für seine Kompositionen und erlangte bald beträchtlichen Ruhm. In Budapest komponierte Fučík die meisten seiner bekannten Kompositionen (Walzer, Märsche, Ouvertüren, Lieder). Insgesamt komponierte Julius Fučík über 400 Werke.

Heimkehr

Im Jahr 1910 nahm Fučík an einem Probespiel für die Stelle des Kapellmeisters der Militärmusik in Theresienstadt teil, das er problemlos gewann. Unter der Leitung des Meisters entwickelte sich das Orchester zu einem hervorragenden Klangkörper, der in ganz Böhmen und sogar in Berlin vor 10.000 Zuhörern konzertierte.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Zerfall seines Orchesters läuteten das frühe Ende von Fučíks Leben ein. Er starb bettlägerig aufgrund von Verletzungen und Schwellungen in seinem Bein im Alter von nur 44 Jahren.