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Louis Vierne – Noten

Louis Victor Jules Vierne (1870 - 1937) war einer der bedeutendsten französischen Organisten und Komponisten der Spätromantik und der Vorkriegsmoderne. Insbesondere seine Werke für Orgel gehören zum Besten, was im Stil der Orgelsinfonik komponiert worden ist.

Werfen Sie einen Blick auf die Noten des Pariser Orgelvirtuosen Louis Vierne!

Sein Leben

Ab 1873 lebte die Familie von Louis Vierne in Paris. Bereits 1880 hörte er zum ersten Mal das Orgelspiel César Francks. Von da an wurde die „Königin der Instrumente“ für Louis Vierne zu einem schicksalhaften Instrument. Er schloss sein Studium des Orgelspiels und der Orgelimprovisation am Pariser Konservatorium in der Klasse von Charles-Marie Widor im Jahr 1894 ab. Der Höhepunkt seiner Orgelkarriere war das Amt des Titularorganisten an der Kathedrale Notre Dame in Paris, das er von 1900 bis zu seinem Tod im Jahr 1937 innehatte.

Verlust des Augenlichts

Der Komponist litt an einer schweren Sehbehinderung und benutzte für die Niederschrift seiner Kompositionen sehr großes Notenpapier und einen „großen Bleistift“, wie sein Freund Marcel Dupré es beschrieb. Als sich sein Zustand in späteren Jahren verschlechterte, begann er, das Braille-System zu benutzen. Im Jahr 1908 erblindete er infolge eines Glaukoms vollständig.

Tod an der Orgel

Während seines 1750. Orgelkonzerts in der Kathedrale Notre Dame am 2. Juni 1937 erlitt Louis Vierne einen Herzinfarkt. Er schaffte es, das Stück zu beenden, brach aber während der folgenden Improvisation zusammen und starb beim Erklingen einer einzigen Note auf seiner geliebten Orgel, nachdem er eine Taste im Pedal gedrückt hatte.

Das Werk des Komponisten

Louis Vierne ist einer der führenden Vertreter des so genannten Orgelsymphonismus, der darauf abzielt, den Klang des Symphonieorchesters auf die Orgel zu übertragen (die Spitzeninstrumente des 19. Jahrhunderts stammen aus der Werkstatt von Aristide Cavaillé-Coll). Weitere Vertreter dieser Bewegung sind Charles-Maria Widor und Charles Tournemire. Vierne selbst komponierte 6 Sinfonien für Orgel. Er widmete sich aber auch der Klavier-, Kammer-, Vokal- und symphonischen Musik, die heute allerdings weniger häufig aufgeführt wird.