Sonate g-Moll BWV 1029

In den Stimmen enthalten: Flöte I / Flöte II (Violine, Viola, Gambe, Violoncello), Basso continuo, Cembalo

Der Gedanke, die Gambensonate BWV 1029 in eine Fassung für zwei Flöten oder für die Kombination Flöte/Violine, Flöte/Gambe, Flöte/Viola, Flöte/Violoncello und Basso continuo zu bringen, lag aus mehreren Gründen besonders nahe. Zunächst ist sie ein herausragendes Stück Bach’scher Kammermusik, sodann kommt die polyphone Struktur der Stimmen in dieser Form plastischer heraus als in der Originalgestalt. Hinzu kommt die bekannte Parallelität der Gambensonate G-Dur BWV 1027 mit der Triosonate für 2 Flöten und B. c. G-Dur BWV 1039.

Bei der Herausgabe der Sonate innerhalb der BGA (1860) lag das Autograph noch vor, ist jedoch heute verschollen. Die Neue Bach-Ausgabe (1984) benutzt als Quelle die Abschrift aus dem Besitz J. N. Forkels (Bibliothèque nationale, Paris). An diese Ausgabe hält sich die vorliegende Übertragung. Der Notentext gibt das vom Komponisten – und sofern das nicht möglich ist – vom Kopisten Geschriebene mit aller Sorgfalt im Druck wieder. (Detmold, im März 1989, Richard Müller-Dombois)