Glorious Percussion

Glorious Percussion wurde von Anders Loguin, den Göteborger Symphonikern, den Dresdner Philharmonikern, dem Luzerner Symphonieorchester und dem Bergen Philharmonic Orchestra beauftragt, und wurde am 18. September 2008 von den Göteborger Symphonikern unter der Leitung von Gustavo Dudamel uraufgeführt.

Das Solo-Schlagzeug-Ensemble besteht aus fünf Spielern, deren Instrumente teilweise rechts und links vom Orchester platziert sind, darunter zahlreiche Gongs, und andere rechts und links vom Dirigenten platziert sind, darunter Marimba und Vibraphon. Fünf Bassdrums stehen ganz vorne; diese kommen erst ganz zum Schluss bei einer großen Schlussintensivierung zum Einsatz. An sieben Stellen treten die Solo-Schlagzeuger vor das Orchester, um während des Werkes zu improvisieren.

Das Orchester ist von normaler Größe, der Komponist verwendet jedoch mehr Blechblasinstrumente und weniger Holzbläser. Es gibt auch zwei Schlagzeuger im Orchester, die Pauke, große Trommel und Tam-Tam verwenden.

„Zwei besondere Merkmale unterscheiden diese Arbeit von meinen bisherigen Arbeiten:

A. Das zentrale Thema ist hier die Übereinstimmung der erklingenden Intervalle mit ihren unterschiedlichen Tönen. Daraus ergibt sich dann auch die Struktur der Form: Die Klangbewegung kommt dreimal zum Stillstand. Vor diesem statischen Hintergrund bleibt nur das jeweilige Pulsieren, das durch die Intervalle des vorherigen Akkords verursacht wird. Solche Episoden treten an bestimmten Strukturpunkten auf und unterwerfen damit die Form dem Gesetz des Goldenen Schnitts.

B. Die Solo-Schlagzeuger haben in diesem Werk sieben Episoden, in denen sie vor das Orchester treten und ohne festen Notentext improvisieren. Das ist mehr oder weniger eine Reminiszenz an eine Aufführungspraxis aus einer Zeit, in der es nur eine mündliche Kultur gab." — Sofia Gubaidulina