Alexandre bis H 255

• Mit einem Vorwort der Herausgeberin zur Entstehungsgeschichte des Werkes und Kritischem Bericht (engl./tsch.)
• Mit der Urfassung des Opernanfangs im Anhang

Sein letztes Bühnenwerk der Vorkriegsperiode, „Alexandre bis“, komponierte Bohuslav Martinu im Jahr 1937 im Auftrag der Weltausstellung in Paris desselben Jahres. Das Libretto zu dieser kammermusikalischen Opera buffa für fünf Personen verfasste der französische Schriftsteller und Journalist André Wurmser. Es handelt sich um einen heiteren Parodietext voller Wortspiele und Übertreibungen, die Handlung spielt um 1900.

Vermutlich konnte Martinu das Werk nicht rechtzeitig fertigstellen, jedenfalls wurde die Oper erst mehrere Jahre nach dem Tod des Komponisten, am 18. Februar 1964, am Nationaltheater in Mannheim uraufgeführt. Zu diesem Zweck hatte der Bärenreiter-Verlag das Aufführungsmaterial (Partitur, Klavierauszug und Stimmen) erstellt. Am 5. Juni desselben Jahres folgte die tschechoslowakische Erstaufführung am Nationaltheater Brünn.

Dieser Band der Martinu-Gesamtausgabe basiert auf einer sorgfältigen Auswertung des Autographs und der umfangreichen Korrespondenz des Komponisten, die zu einer Reihe neuer Erkenntnisse über die Entstehung des Werkes führte. Im Anhang wird erstmals auch der ursprüngliche Beginn der Oper veröffentlicht, der das komplette Vorspiel, die erste Szene und einen Teil der zweiten Szene umfasst.