op. 39 Nr. 5
Sergej Rachmaninow veröffentlichte in den Jahren 1914–1917 zwei Hefte mit Études-Tableaux – eine eigene Wortschöpfung, mit der er die Verschmelzung von technischer Studie und bildhaftem Charakterstück treffend zum Ausdruck brachte. Ähnlich wie die Konzertetüden Chopins oder Liszts stellen sie in technischer und interpretatorischer Hinsicht einen Prüfstein für jeden Pianisten dar. Zu den bekanntesten dieser Stücke gehört die Étude-Tableau es-moll mit ihren sich düster auftürmenden Akkorden und einer dazwischen eingewobenen elegischen Melodie, wie nur Rachmaninow sie schreiben konnte – wen wundert es da, dass kein Geringerer als Vladimir Horowitz das Stück regelmäßig in seinen Konzerten spielte und mehrfach aufnahm.
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