Herausgegeben vom Max-Reger-Institut in Karlsruhe. Editionsleitung: Susanne Popp und Thomas Seedorf.
Seit Januar 2008 entsteht im Max-Reger-Institut (MRI) in Karlsruhe eine wissenschaftlich-kritische Ausgabe von Werken Regers. Die Reger-Werkausgabe (RWA) wird von der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur gefördert und beschreitet in der Anlage als Hybrid-Edition neue Wege der Editionstechnik. Sie umfasst drei Bereiche von Regers Schaffen: Orgelwerke, Lieder und Chöre sowie zum ersten Mal Bearbeitungen von Werken anderer Komponisten.
Die fundierte Neuausgabe verbindet als Novum gedruckten Notentext mit digitalen Teilen. Auf einem zum Notenband gehörenden Datenträger (momentan DVD) finden sich die Abbildungen sämtlicher verfügbarer und relevanter Quellen, die mithilfe der Software Edirom kommentiert und einander gegenübergestellt werden. Unterschiede zwischen den Quellen werden so direkt ersichtlich.
Ein ebenfalls in digitaler Form gestalteter enzyklopädischer Teil bietet weitergehendes Informations- und Bildmaterial zur Werkgeschichte, zu Widmungsträgern und Uraufführungsinterpreten, Dispositionen von Reger-Orgeln und vieles andere mehr. Regers Schaffen wird somit in einen für das Verständnis notwendigen historischen und biografischen Kontext eingebettet.
Der fünfte Band der Abteilung Orgelwerke umfasst in chronologischer Folge die im Herbst 1892 in Weiden und Wiesbaden sowie zwischen Januar 1900 und April 1902 in Weiden bzw. München entstandenen Orgelstücke Max Regers.
Bei den in den Bänden I/5-7 präsentierten Opera handelt es sich, abgesehen von den Werken ohne Opuszahl, um Sammlungen von Charakterstücken, die zwar nicht zyklisch, aber dennoch planvoll angeordnet sind. Sie vereinen vorwiegend mittelschwere Kompositionen Regers, die sowohl in dem Bedürfnis nach Ausgleich zu seinen groß dimensionierten Werken als auch mit Blick auf den Musikalienmarkt entstanden.