11 Inventionen op. 36 (1921)

Beschreibung:

Die Komposition der 11 Inventionen wurde am 23. März 1921 abgeschlossen und gehört der schöpferischen Periode an, in der er seine Identität suchte und verschiedene Wege ausprobierte. In den Inventionen schlug er wieder die Richtung ein, die er 1920 im ersten Satz seines Streichsextetts verfolgt hatte. Ihn interessierten vor allem Atonalität, Quartharmonie, Ausnutzung der Tritonusintervalle, Lockerung der metrische Banden, knappe Form und kompakter Ausdruck. Es war eine Reaktion auf die Werke Schönbergs und Skrjabins, und nicht desto weniger eine Reminiszenz an die französischen Impressionisten, die bereits während seines Studiums seine Aufmerksamkeit gefesselt hatten. Diese Reminiszenz war für ihn zuletzt entscheidend: In Bezug auf die neuen Ausdrucksmittel galt sein Interesse nicht so sehr den Konstruktionsmöglichkeiten als vielmehr dem Rausch der Klangfarben. Dies bestätigt auch die von ihm geforderte Klavierspielfitness, ungewöhnliche Pedalpraktiken usw.