Vera Skoronel (1906 – 1932), Berthe Trümpy (1895 – 1983)

Schriften und Dokumente

Beiträge zur Tanzkultur 5

V. Skoronel: Schriften und Dokumente (Bu) (0)
AusgabeBuch (Softcover)
Artikelnr.136876
Autor / KomponistVera Skoronel, Berthe Trümpy
HerausgeberRené Radrizzani
Sprachedeutsch
Umfang212 Seiten; 17 × 24 cm
Erscheinungsjahr2005
Verlag / HerstellerFlorian Noetzel
Hersteller-Nr.NB 0853
ISBN9783795908539

Beschreibung

Berthe Trümpy und Vera Skoronel haben die Geschichte des modernen Tanzes geprägt und gehören zu den führenden Künstlerinnen ihrer Zeit.

Vera Skoronel ist ein Ereignis in der Geschichte des modernen Tanzes. Mit knapp 18 Jahren wurde sie 1924 Ballettmeisterin an den Vereinigten Bühnen Oberhausen-Gladbeck-Hamborn und schuf damit die erste ausschließlich dem modernen Tanz verpflichtete Theatertanzgruppe. Anfangs galt ihr Interesse der Gruppen-Choreographie. Ihre große Neuerung war der 'abstrakte', d.h. nicht eine Geschichte darstellende oder Musik illustrierende, sondern ganz aus Bewegungsimpulsen komponierte Tanz. Sie entwickelte dabei ein neues Raumgefühl und eine - gegenüber dem fließenden Charakter von Mary Wigmans Bewegungen - gänzlich neue Gestik mit größster Energie unabhängig geführter Arm- und Bein-Schwünge. Als sie 1927 in Berlin ihren ersten Solo-Abend gab, schrieb der maßgebende Kritiker Artur Michel:

Vera Skoronel ist unter den Nachfolgerinnen Mary Wigmans, ja unter allen jungen Tänzerinnen die subjektivste, abseitigste, eigentümlichste Begabung. Zugleich die einzige, die mit einem genialen Zug gesegnet ist. Gesegnet? Eher: geschlagen. Denn ihre Tänze sind wie Angst, Flucht und Kampf einer durch das Dunkel drohender Abgründe gejagten Seele. Es sind die Tänze einer von dem Dämon ihres Wesens verfolgten, gequälten, gehetzten, nicht von dem Gott in ihrer Brust siegreich beflügelten, erlösten Frau.

Diese Worte klingen wie eine Prophezeihung: 1932 starb Vera Skoronel nach kurzer Krankheit, nicht ganz 26-jährig. Ihr Vater pflegte zu sagen: 'Sie hat sich zu Tode getanzt.'

Berthe Trümpy war eine der bedeutendsten Tanzpädagoginnen. Frühreich (sie konnte mit 3 1/2 Jahren fließend lesen) und vielseitig begabt (sie studierte Musik und Kunstgeschichte und sprach französisch, spanisch, italienisch, englisch und russisch) bildete sie sich, nach einem Kurs bei Isadora Duncan, an der Laban-Schule Zürich unter Mary Wigmans Leitung zur Tänzerin aus und wurde bald deren engste Freundin und Mitarbeiterin. Als Wigmans Assistentin und Mitleiterin in Dresden (1920-1924) betreute sie unter anderen Gret Palucca, Yvonne Georgi, Harald Kreutzberg, Vera Skoronel und Hanya Holm. 1924 gründete sie in Berlin ihre eigene Schule, zu der ende 1925 Vera Skoronel stieß, der sie die Leitung der Tanzgruppe anvertraute und deren Errungenschaften sie ihrem Lehrgang eingliederte.

Der vorliegende Band enthält alle greifbaren Texte und Dokumente der beiden Künstlerinnen, darunter einige der bedeutendsten Äußerungen und Überlegungen aller Zeiten zum Tanz.

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