Toni Völker (* 1948)

Sirenengesänge I, II, III

T. Völker: Sirenengesänge I, II, III, Git (0)T. Völker: Sirenengesänge I, II, III, Git (1)
für:
Gitarre
Ausgabe:
Notenbuch
Artikelnr.:
1549981
Autor / Komponist:
Schwierigkeitsgrad:
mittel
Umfang:
32 Seiten; 22,5 × 30,5 cm
Erscheinungsjahr:
2022
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
FH 3180
ISMN:
9790203431800

Beschreibung

Die erstmals bei Homer erwähnten Sirenen lockten vorbeifahrende Seeleute nicht nur durch ihre Gesänge von unbeschreiblicher Schönheit an, sondern vor allem durch ihre Fähigkeit, alles auf Erden Geschehende zu wissen und offenbaren zu können. Ebenso wie die Schönheit dieses verführerischen Gesanges erweckt auch die menschliche Musik durch ihre vielgestaltigen Ausformungen Sehnsucht nach Klanglichkeit, vielleicht angedeuteten Inhalten und Formen sowie dem, das durch Worte nicht mehr mitgeteilt werden kann und uns gleichwohl existenziell berührt.

Eine andere, vielleicht auch neuere Art von Schönheit zeigt sich gerade in den Sirenengesängen durch die Verwendung, Verbindung und klangliche Verwobenheit sogenannter residualer «Randklänge» wie Doppelklang-Tappings, Flageolets, gläsern klingender Gleitstahlimpulse oder -Glissandi und vieler anderer Mischverbindungen von Klang und Geräusch. Insbesondere die Sirenengesänge II ermöglichen durch die oft am unteren Rande der Hörbarkeit liegenden 2-stimmigen Plectron-, Gleitstahl oder Fingernagel-Glissandi und die gestisch und dynamisch davon vollständig abgesetzten heftigen, oftmals wütenden Akkord- oder Intervallwechsel, kulminierend in der Selbständigkeit von rechter und linker Hand (T.57, presto e molto e forte possibile), stark divergierende Hörerfahrungen. Die Sirenengesänge I, II, III ließen sich auch als «3 Szenen» – nach Bildern von Homer mit vollkommen unterschiedenen Strukturen, vor allem in Gestik, Formverlauf und Spieltechnik deuten. Während Odysseus, an den Mast des Schiffes gebunden, hörend den Sirenen verfällt, gelingt es Orpheus, seine Lyra zu nehmen und schöner und lauter als die Todesvögel zu singen. Jeder der 3 Sirenengesänge hat eine ganz eigene Farbgebung und auch Dramaturgie.

Damit lassen sich die 3 Stücke sowohl als in sich kontrastierender Zyklus wie auch als einzelne Solostücke spielen. Während die Sirenengesänge I und III arrivierte Spielweisen verwenden, nutzt Sirenengesänge II, ermöglicht durch den Gebrauch von Plectron, Gleitstahl, «quasi arco» der Fingernägel sowie Tapping, eine vollständig andere, oftmals elementar, aber auch höchst subtil wirkende Klanglichkeit und gänzlich andere Strukturen als Sirenengesänge I und III.

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