Oliver Waespi (* 1971)

Temples

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für:
Sinfonisches Blasorchester
Ausgabe:
Partitur
Artikelnr.:
1001244
Autor / Komponist:
Erscheinungsjahr:
2007
Verlag / Hersteller:
Hersteller-Nr.:
BMP7025362
ISMN:
9790365213627

Beschreibung

Die Musik von "Temples" hat sich aus verschiedenen Inspirationsquellen heraus entwi-ckelt. Im Zentrum stehen dabei vier Tempel von Angkor, einer Gruppe von Tempelrui-nen in Kambodscha. Diese sowohl von buddhistischen wie auch von hinduistischenEinflüssen geprägten Tempel zeichnen mehrere Jahrhunderte der Geschichte der alten Khmer-Kultur nach, eines der grossen früheren Reiche Südostasiens. Überdies wurden im Verlauf des Kompositionsprozesses vier biblische Textfragmente aus den Predigernbedeutsam. So ist nun jeder der vier miteinander verbundenen Episoden des Werkes ein biblischer Text und ein Tempel von Angkor zugeordnet.Neben diesen architektonischen und spirituellen Bildern liegt dem gesamten Stück eine rein musikalische Strukturzugrunde. Dazu gehört insbesondere eine Intervallsequenz, die in einer Analogie zu den Höhenverhältnissen der Zentraltürme von Angkor Wat steht. Mein Ziel bestand darin, ein abstraktes Gefüge musikalischer Beziehungen mit dem sinnlichen undemotionalen Eindruck dieser Tempel und ihrer Geschichte zu ver-binden.PHNOM BAKHENG"… Geboren werden hat seine Zeitund Sterben hat seine Zeit ..."Die Musik zu Beginn ist vom alten Tempel "Phnom Bakheng“ aus dem 9. Jahrhundert n. Chr. inspiriert, derauch das "erste Angkor" genannt wird. Er ist als Tempelberg ges-taltet, entsprechend dem mystischen Berg "Meru", auf dem gemäss hinduistischem Glauben die Götter wohnen. Die Musik beschreibt das Erwachen des Lebens, die Viel-falt der Lebewesen, dieEntstehung der menschlichen Zivilisation. Aus tiefen, unbe-stimmten Akkorden heraus entwickeln sich nach und nach langgezogene melodische Linien. Eine allmähliche Beschleunigung mündet in einen längeren belebten Teil, der von hellen Klangfarbengeprägt ist. Anschliessend verdunkelt sich die Musik kontinuier-lich, als ob vorübergehend die Sonne verschwände.BAYON"... Der Krieg hat seine Zeit,und der Friede hat seine Zeit ..."In geheimnisvolle leise Akkorde hinein spielen nun die imZuschauerraum verteilten Trompeten und Posaunen drohende Signale, zuerst nur leise, dann mit zunehmender Intensität. Die Musik steigert sich und wird nach und nach dramatischer. Hier wird der Krieg beschrieben, die Auseinandersetzung als Folge derVerschiedenheiten zwischen Menschen und Kulturen. Inspiriert wurde dieser Abschnitt durch den Tempel "Bayon" aus der Blütezeit von Angkor mit seiner zerklüfteten Skyline. Auf dessen Sandsteinre-liefs finden sich viele Kriegsdarstellungen, die keinenZweifel daran lassen, dass die Zivilisation der Khmer wie viele andere Reiche auf mehreren Kriegen gründete.PREAH KHAN"... Klagen hat seine Zeitund Tanzen hat seine Zeit..."Mit einer Reihe gewaltiger Akkorde erreicht die Musik den Tempel "PreahKhan", das "heilige Schwert". Dieser geheimnisvolle, halb vom Urwald überwucherte Tempel wur-de im 12. Jahrhundert n. Chr. als Gedenkstätte für einen Krieg auf einem Schlachtfeld errichtet. Nach der bewegten Auseinandersetzung im zweiten Abschnittfolgt hier nun zunächst eine Art Prozession, vielleicht ein Gebet oder ein Opferritual. Hat die Musik zunächst den Charakter eines Trauergesangs, so wird sie später zunehmend hoff-nungsvoller, nach einer plötzlichen Rückung der Tonart und einemfeierlichen Gesang im Tenorblech. Anschliessend erscheinen Reminiszenzen an den ersten Abschnitt und führen zu einer zunehmend freudvollen Musik. ANGKOR WAT"... Einreissen hat seine Zeitund Bauen hat seine Zeit ..."Äussere Auseinandersetzung undinnere Einkehr ermöglichen im letzten Abschnitt ei-nen Neuaufbau. Dieser wird symbolisiert durch den faszinierenden Zentraltempel "Angkor Wat" mit seiner vollendeten Architektur. Ausgehend vom musikalischen Mate-rial früherer Abschnitte bilden sichgegen das Ende hin breite Klangfelder, die das Werk in leuchtenden Farben zum Abschluss bringen.

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