Pietro Mascagni – Noten

„Für uns Komponisten ist es schwer zu sagen, welches Werk uns am besten gefällt. Schließlich liebe ich alle meine Werke. Wie könnte ich nicht?“

Entdecken Sie hier Noten für alle Kompositionen und Opern von Pietro Mascagni sowie seine bekannteste Oper „Cavalleria rusticana“ und erfahren Sie mehr über sein Leben.

One Opera Man

Trotz der oben zitierten Worte wurde Mascagni vor allem für „Cavalleria rusticana“ und als Vertreter des Verismo sowie der so genannten „Jungen Italienischen Schule“ berühmt. Seine überschwängliche und experimentierfreudige Persönlichkeit versuchte indes, andere Wege zu gehen. Mascagni schrieb 15 Opern, aber auch Operetten, Musik für Orchester, Gesang und Klavier.

Seine frühen Jahre

Pietro Mascagni wurde 1863 in Livorno geboren und lebte zwischen dem Ende des 19. und dem 20. Jahrhunderts (er starb 1945). Die Möglichkeit, Musik zu studieren, verdankte er einem Onkel, während sein Vater ihn zum Anwalt machen wollte. Es gelang ihm, am Mailänder Konservatorium aufgenommen zu werden, wo er Puccini, mit dem er ein Zimmer teilte, und Amilcare Ponchielli, einem damaligen Lehrer an der Mailänder Institution, begegnete. Sein feuriger und rebellischer Charakter führte jedoch zu Missverständnissen mit dem Direktor des Konservatoriums, woraufhin er sich von dort zurückzog.

Mascagni: Dirigent und Komponist

In der Folgezeit blieb er als Dirigent tätig und nahm dann eine Lehrtätigkeit in Cerignola in Apulien an, wo er „Cavalleria“ schrieb. Im Jahr 1888 schrieb der Verlag Sonzogno einen Wettbewerb für einen Einakter aus, den Mascagni mit „Cavalleria rusticana“ nach einer Novelle des Veristen Giovanni Verga gewann. Die Oper war ein sofortiger Erfolg und sollte immer die nachfolgenden Opern überschatten, einschließlich „L’amico Fritz“ (ein Jahr später geschrieben).

Weitere interessante Opern aus seinem Schaffen sind „Isabeau“, „Il piccolo Marat“, „Guglielmo Ratcliff“ (mit einem Libretto von Heine) und seine letzte Oper „Nerone“ (1935) sowie die Opera buffa „Le maschere“. Die Titel selbst zeigen den Versuch des Komponisten, verschiedene Themen und Sujets zu behandeln; von besonderem Interesse ist „Iris’, Libretto von Illica und in Auftrag gegeben von Ricordi, das die Exotik von Puccinis Madama Butterfly vorwegnimmt.

Kuriositäten über Mascagni

Obwohl er vor allem für „Cavalleria rusticana“ in die Geschichte einging - die heute wegen ihrer Kürze meist neben „Pagliacci“ von Leoncavallo aufgeführt wird, war Mascagni zu seiner Zeit vor allem wegen seiner weltweiten Tourneen als Komponist und Dirigent zu eine wahre Berühmtheit.

Das Time Magazine widmete ihm ein Titelblatt, und seine Tolle gab den Ton an: der „Mascagni-Haarschnitt“ wurde populär. Er war auch der erste italienische Komponist, der für das (Stumm-)Kino komponierte: Er schrieb die „Satanische Rhapsodie“ für den gleichnamigen Film von Nino Oxilia. Seine Kompositionen wurden auch als Soundtracks für eine Reihe von Filmen verwendet, z. B. einige musikalische Teile von „Cavalleria“ im dritten Kapitel von „Der Pate“, oder das Intermezzo aus „Cavalleria“, „Guglielmo Ratcliff“und das Nocturne aus der Oper „Silvano“ in Martin Scorsese’s Film „Wie ein wilder Stier“.

Weitere Links zu Mascagni:

• P. Mascagni – Opern
• Klavierauszüge zu Opern von Mascagni
• P. Mascagni – Bücher
• P. Mascagni – Klaviernoten
• P. Mascagni – Noten für Tenor
• P. Mascagni – Noten für Sopran