Jan Pieterszoon Sweelinck – Noten

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562– 1621) war ein niederländischer Komponist der vor allem für seine (innovative) Orgelmusik bekannt ist.
Etwa 70 Werke für Tasteninstrumente sind erhalten geblieben, darunter seine berühmte „Fantasia Cromatica SwWV 258“. Außerdem schrieb er rund 250 Werke für Ensemble (ursprünglich für Gesang gedacht).

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Schweben zwischen Renaissance und Barock

Sweelinck komponierte einerseits relativ konservative Kompositionen für Gesang, wie die „Cantiones Sacrae’ (1594), die in der französisch-flämischen Schule wurzeln, zu der u.a. Orlando di Lasso gezählt wird, und andererseits innovatives Repertoire in eigenem Stil für Orgel. Seine Fantasien und Choralvariationen, darunter die bereits erwähnte „Fantasia Chromatica’, blicken mit ihren Themen und ihrer Entwicklung auf die Musik von J.S. Bach vor.

Der Hamburger Organistenmacher

Sweelinck war nicht nur ein Komponist, sondern auch ein bekannter Organist, Improvisator und Musikpädagoge. Schon in jungen Jahren war er regelmäßig Organist in der Oude Kerk in Amsterdam. Schüler reisten sogar aus dem Ausland nach Amsterdam, um ihn spielen zu hören und Unterricht bei ihm zu nehmen, darunter vor allem Schüler aus Norddeutschland, wie Samuel Scheidt, Heinrich Scheidemann und Melchior Schildt. Irgendwann waren alle Organistenstellen an den Hamburger Hauptkirchen mit Sweelincks Schülern besetzt. Dies brachte ihm den Ehrentitel „Hamburger Organistenmacher’ ein.

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