Claudio Monteverdi – Noten

Stöbern Sie in allen geistlichen und nicht-geistlichen Kompositionen und Opern von „Divino Claudio“ und erfahren Sie mehr über das Leben des vielleicht bekanntesten „Komponisten der Zeit vor Bach“. Alle Noten von Claudio Monteverdi finden Sie hier!

Frühe musikalische Karriere und verschiedene Umzüge

Claudio Monteverdi wurde 1567 in Cremona geboren, dem Jahr, in dem Giovanni Pierluigi da Palestrinadie „Missa papae Marcelli“ veröffentlichte, ein Beispiel für den von der Kirche geforderten strengen Stil. Monteverdi war ein „Schüler“ von Marc’Antonio Ingegneri, dem Chorleiter des Doms von Cremona. Seine kompositorische Begabung zeigte sich bald: Mit 15 Jahren veröffentlichte er die „Sacrae cantiunculae“ (Kompositionen für drei Stimmen), mit 16 die „Madrigali spirituali“ und mit 17 die „Canzonette“. Im Alter von 22 Jahren wechselte er als Bratschist an den Hof von Mantua und war ab 1603 Maestro di cappella, während er von 1613 bis zu seinem Tod (1643) die gleiche Position im Markusdom in Venedig innehatte.

Die musikalischen Innovationen

Schon im „Ersten Madrigalbuch“ (1587) finden wir harmonische und melodische Elemente, die mit der Tradition brechen, aber es ist vor allem das „Fünfte Madrigalbuch“ (1605), das den epochalen Übergang zwischen Renaissance und Barock markiert. In seinen harmonisch-melodischen Experimenten prägte Monteverdi den stile concitato, wie in dem berühmten „Combattimento di Tancredi e Clorinda“ (1624).

Divino Claudio, wie Claudio Monteverdi in Italien gerne genannt wird, ist jedoch vor allem als Erfinder des musikalischen Melodramas bekannt. Obwohl er mindestens 18 Opern schrieb, sind nur das „Lamento d’Arianna’ aus „L’Arianna“ (1608), „Il ritorno d’Ulisse in patria“ (1640), die „Incoronazione di Poppea“ (1643) und vor allem „L’Orfeo“ (1607) erhalten geblieben.

Die „Fabel in Musik“, die dem Mythos von Orpheus und Eurydike gewidmet ist, wird als das erste Werk der Musikgeschichte bezeichnet, und es ist die gleiche Geschichte selbst, die eine Ära beendet, nämlich mit der „Orpheus“ von Gluck. Orpheus ist laut Claudio Toscani „der erste wirkliche Protagonist in der Geschichte des modernen Musiktheaters“ und mit ihm hat die Geschichte der Oper ihren wahren Anfang genommen.

Interessantes

Die musikalische Moderne hat der Figur und den Kompositionen von Monteverdi viel Aufmerksamkeit gewidmet. Insbesondere Malipiero gab er die Veröffentlichung der Opera omnia heraus, um „die Werke eines der wahren Genies Italiens zu verbreiten“ und „einmal mehr zu zeigen, wie große Manifestationen der Kunst immer modern bleiben“.

In Cremona findet alljährlich das Monteverdi Festival statt. Hier befindet sich auch die Fondazione Claudio Monteverdi, die sich der kritischen Edition seiner Werke widmet.

Am Grab von Claudio Monteverdi in der Basilica dei Frari di Venezia wird immer eine frische Rose niedergelegt.

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