(03.12.2021)
Michael Ende spielt seit seinem 16. Lebensjahr E-Bass.
Er hat bisher an knapp 50 Albumproduktionen als Bassist, Komponist und Produzent mitgewirkt...
Weltklasse-Bassisten wie Victor Wooten haben mit drei Jahren angefangen, Bass zu spielen. Daher gilt auch für den E-Bass: je früher, desto besser. Die meisten beginnen aber erst im Teenageralter, sich für den Bass zu interessieren. Es ist kein Fehler, vor dem Bass oder parallel dazu ein Tasteninstrument zu lernen.
Das hängt davon ab, was man will. Der Bass ist in der Band das Bindeglied zwischen Schlagzeug und Harmonien. Daher kommt man zumindest an Rhythmusnotation kaum vorbei. Wer sein Geld einmal mit Studioarbeit oder als Session-Musiker verdienen will, sollte unbedingt Noten lesen lernen. Noch wichtiger als das Notenlesen ist aber die Fähigkeit, eigene Basslines anhand von Akkordsymbolen zu entwickeln. Weit verbreitet ist auch die Notationsform der Tabulatur (kurz: Tabs), die versucht, Töne so darzustellen, wie man sie auf dem Griffbrett sehen und greifen würde.
Was die Spieltechnik angeht, gibt es Parallelen zur Gitarre. Hinsichtlich der Rolle im Arrangement ist der engste Verwandte des E-Basses der Kontrabass.
Jaco Pastorius, einer der einflussreichsten Bassisten aller Zeiten, hatte sehr große Hände. Das hatte sicher seine Vorteile. Aber im Prinzip kann jeder E-Bass spielen. Es gibt Instrumente mit verschieden langen Mensuren. Und ein gut eingestellter Bass spielt sich ohne jeden Kraftaufwand.
Sobald man das erste Mal dieses herrliche Kribbeln im Bauch gespürt hat, das tiefe Töne erzeugen.
Im Gegensatz zu Streichinstrumenten sinkt der Wiederverkaufswert eines E-Basses. Ausnahmen bilden Vintage-Instrumente wie die Bässe von Fender aus den 60er Jahren. Anfängerbässe gibt es ab ca. 100 €. Es lohnt sich aber, gleich etwas mehr Geld auszugeben. Fragt am besten einen erfahrenen Bassisten, welche Hersteller gerade die besten Einsteigerbässe bauen. Hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede.
Einige Bässe zwischen 500 € und 1.000 € sind qualitativ so hochwertig, dass sie auch von Profis gerne gespielt werden. Wer ein richtig edles Instrument will, sollte sich mal bei den zahlreichen kleinen deutschen Bassmanufakturen umsehen. Viele von ihnen genießen weltweit hohes Ansehen und bauen traumhafte Instrumente.
Essenziell sind Verstärker, Kabel, Stimmgerät und gelegentlich ein neuer Satz Saiten. Für den Anfang, und zum Üben daheim, reichen erstmal kleinere, günstige Verstärker (gebraucht schon für deutlich unter 100 € zu bekommen). Wenn man mit seinem Sound in einer Band bestehen will, braucht man schon etwas mehr Leistung (ca. 200 Watt). Solche Verstärker gibt es neu schon ab etwa 300 €. Man kann auch deutlich mehr für Verstärker ausgeben. Luxus-Modelle können dann schon viele tausend Euro kosten.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an attraktivem Equipment, das die meisten Bassisten zumindest einmal ausprobieren. Hierzu gehören zum Beispiel Effektgeräte, Kopfhörerverstärker und Looper sowie Software, die zum Beispiel beim Heraushören von Songs hilft oder Playbacks generiert.
Ein E-Bass muss von Zeit zu Zeit eingestellt werden. Das ist wichtig für die Intonation des Instrumentes und eine gute Saitenlage (d. h. der Abstand der Saiten zu den Bundstäbchen). Die Arbeiten kann ein Gitarrenbauer oder ein Musikhändler vor Ort vornehmen. Bässe einstellen ist keine Raketenwissenschaft. Jeder Bassist sollte Saitenlage und Oktavreinheit selbst justieren können.
In einer Tasche oder einem Koffer.
Selbstverständlich. Es gibt eine Menge guter Unterrichtsmaterialien. Gut rezensierte Bücher und Digitalkurse renommierter Basslehrer würde ich gegenüber Youtube-Tutorials unbedingt vorziehen. Aber wer sich eine gute und ökonomische Spieltechnik erarbeiten will, kommt meines Erachtens nicht um ein paar Unterrichtsstunden herum. Anfängern, deren erstes Instrument der E-Bass ist, rate ich ganz dringend zu einem Lehrer.
Anfänger sollten sich als erstes mit den Grundlagen beschäftigen. Das wären Handhaltung, Anschlagtechnik, Lage der Töne auf dem Griffbrett, Funktion des Instruments in der Band und natürlich Basslines. Ein gut aufgebautes Lehrbuch für Einsteiger sollte genau diese Themen behandeln. Parallel dazu kann man gar nicht früh genug anfangen, in einer Band zu spielen.
Fortgeschrittene Spieler und Profis sollten sich Lernziele setzen, etwa flüssig über einen Jazz-Standard zu solieren, und diese dann in stimmige Teilziele unterteilen. Mit diesem fokussierten Blick geht es dann an die Auswahl des Lernmaterials. Oder man geht den umgekehrten Weg und lässt sich von der Musik, die man mag, inspirieren, zum Beispiel, indem man Begleitfiguren und Soli im Bass heraushört.
E-Bass kann man super über den Kopfhörer üben. Hierfür reichen ein kleines Mischpult oder ein sogenannter In-Ear-Stick sowie ein Kopfhörer mit guter Basswiedergabe.
Da der E-Bass noch ein sehr junges Instrument ist, ist die Entwicklung der Spieltechniken am Bass noch lange nicht abgeschlossen. Das Instrument bietet über seine traditionelle Begleitfunktion hinaus eine Vielzahl von Ausdrucksmöglichkeiten und Spieltechniken wie Fingerspiel, Plektrum, Slaptechnik, Tapping, Fingerpicking, Akkordspiel und vieles mehr.
Der Bass ist in erster Linie ein Begleitinstrument. Sobald man die Töne zwischen erstem und fünftem Bund kennt und zwei bis drei Begleitpatterns drauf hat, kann man seine ersten Gehversuche in der Band machen. Bis zum ersten Solostück ist es dann aber noch ein sehr weiter Weg. Das kann Jahre dauern.
Als Bandstücke eignen sich viele Four-Chord-Songs. Oder man spielt ein riffbasiertes Stück wie „Peter Gunn Theme“ von The Blues Brothers oder „Seven Nation Army“ von The White Stripes. Ein erstes Solo-Bassstück könnte ein einfacher Blues in E oder A sein. Dann kann man zu den Basstönen auf den Leersaiten einfache Blues-Melodien spielen.
Da gibt es sehr viele. Was Basslines angeht, sind die Songs der Motown-Ära mit James Jamerson am Bass (1960er und früher 70er Jahre) und die Alben der Band Tower of Power einfach nur großartig. Solistisch haben mich Marcus Miller und Jaco Pastorius immer wieder inspiriert. An Pastorius’ Klassikern wie „Teen Town“ (mit der Jazz Fusion-Band Weather Report) oder „Portrait of Tracy“ sollte sich jeder ernsthafte Bassist einmal versucht haben.
Wir verwenden YouTube, um Videoinhalte einzubetten. Dieser Google-Service verfügt über eigene Cookies und kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Näheres dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters. Wir benötigen Ihre Zustimmung, um YouTube-Videos anzuzeigen:
YouTube-Inhalte anzeigenEs gibt zahllose Bass-Videos, bei denen man sozusagen bass erstaunt über die Möglichkeiten des Instruments ist. Ein Stück, das ich mir immer wieder gerne anhöre, ist die Interpretation von „Tears in Heaven“ von der polnischen Bassistin Kinga Głyk.
Wir verwenden YouTube, um Videoinhalte einzubetten. Dieser Google-Service verfügt über eigene Cookies und kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Näheres dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters. Wir benötigen Ihre Zustimmung, um YouTube-Videos anzuzeigen:
YouTube-Inhalte anzeigenDen E-Bass kann man in allen Besetzungen, die ein Bassinstrument benötigen, einsetzen, also von Pop-/Rockband, über Big Band bis hin zum klassischen Orchester, das Pop-Arrangements spielt.
Wir verwenden YouTube, um Videoinhalte einzubetten. Dieser Google-Service verfügt über eigene Cookies und kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Näheres dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters. Wir benötigen Ihre Zustimmung, um YouTube-Videos anzuzeigen:
YouTube-Inhalte anzeigenDer Bass ist die unterste und neben der Melodie die wichtigste Stimme im Satz. Der Basston entscheidet maßgeblich mit, welche Harmonien zu hören sind. Gleichzeitig verbindet er die Harmonien mit dem Rhythmus der Drums.
Klar, z. B. gibt es das Bild vom zurückhaltenden, gutmütigen Typen, der im Hintergrund herumbrummelt. Gute Bassisten zeichnen sich durch ein reduziertes und minimalistisches Spiel aus – eine vorbildliche Eigenschaft, über die Musikerkollegen leider gerne ihre Witze reißen, anstatt sich zu bedanken.
Für das Land Weltweit gibt es eine eigene Stretta Webseite. Falls Ihre Bestellung in dieses Land geliefert werden soll, können Sie dorthin wechseln, damit Lieferzeiten und Versandbedingungen korrekt angezeigt werden. Ihr Warenkorb und Ihr Kundenkonto bleiben beim Wechsel erhalten.
Ich spiele seit meinem 16. Lebensjahr E-Bass. Ich war damals, ganz dem Klischee nach, der dritte Gitarrist in der Jugendband und wurde zum Bass verpflichtet. Seitdem hat mich die Begeisterung für das tiefe Instrument nicht mehr losgelassen.
Das Fachmagazin Bassprofessor nannte mich einmal einen „Bass-Workaholic“, weil ich in so vielen Formationen tätig bin: als Sideman unter anderem für Leo Sayer, Orange Blue, die Ska-Legende Dave Barker und die Nürnberger Symphoniker. Mit der Rockband Letzte Instanz toure ich seit über 15 Jahren; das Album Liebe im Krieg erreichte Platz 4 in den deutschen Albumcharts.
An knapp 50 Albumproduktionen habe ich bisher als Bassist, Komponist und Produzent mitgewirkt. Ich unterrichte die Fächer elektronische Musik und mediale Komposition an der Hochschule Ansbach und gebe darüber hinaus regelmäßig Workshops. Als hauptamtlicher Referent im Verband für christliche Popularmusik in Bayern e. V. habe ich unter anderem die kirchenmusikalische C-Ausbildung konzipiert.
Das Label Motown erzielte in den 1960er Jahren über 70 Platten in den Top Ten der Billboard Charts und über 100 Top Ten Hits. Motown sollte mit über 45 Einzellabels zum größten Medienkonzern der USA werden, der sich im Besitz eines Afroamerikaners (Berry Gordy Jr.) befindet.
Mehr zum Motown-Label und die politischen Hintergründe erfährst du im Stretta Journal: Motown und die Civil-Rights
Der Stretta Shop hat alle Noten der größten Motown Hits von Marvin Gaye bis Boyz II Men: Motown Hits