(29.04.2021)
Im Internet betreibt sie eine eigene Lernplattform: Your Music Mind (Instagram: your.music.mind). ...
Ein gutes Einstiegsalter für die Geige ist das Vorschul- oder Grundschulalter. Weil die Entwicklung der Geigentechnik einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich, mit dem Unterricht so früh wie möglich zu beginnen. Abhängig vom Kind ist der Unterricht mit 4 oder 5 Jahren schon möglich.
Das Geigenspiel ist auch als Erwachsener erlernbar und ein Einstieg bis ins hohe Alter möglich. Berücksichtigt werden muss beim Unterricht mit Erwachsenen die Veränderung der körperlichen Voraussetzungen. Das betrifft u. a. die Augen, Ohren, Muskeln, Gelenke und die Motorik. Es gibt spezielle Violinschulen für Erwachsene.
Notenlesen lernt man im Anfängerunterricht Schritt für Schritt mit. Es gibt auch einige Violinschulen, die mit alternativen Notationsformen beginnen und für das Vorschulalter gut geeignet sind. Das Notenlesen wird somit vorbereitet, aber nicht ersetzt. Um die Geigenliteratur spielen zu können, ist es notwendig, Noten lesen zu lernen.
Als Zweitinstrument bietet sich für die Geige die Bratsche an. Die Haltung und die Spielweise sind sehr ähnlich, und es gibt viele Beispiele für Geiger, die auch – regelmäßig oder ab und zu – Bratsche spielen. Die Bratsche ist allerdings in einem anderen Notenschlüssel notiert, dem C-Schlüssel.
Die Bewegungen beim Geigenspiel ähneln weitgehend den Bewegungen, die wir auch im Alltag ausführen. Ein gutes Körpergefühl ist daher von Vorteil beim Erlernen der Geige. Die Größe der Hand und die Länge der Finger spielen auch eine gewisse Rolle. Das Wichtigste ist aber das natürliche Verhältnis zum Instrument.
Freude für das Instrument, allgemeine Musikalität und eine Faszination für den Geigenklang sind gute Voraussetzungen. Für die Geige ist ein gutes Gehör wichtig, was im Kindergarten- und Vorschulalter in der Musikalischen Früherziehung und durch Singen vorbereitet werden kann. Auch das rhythmische Empfinden wird durch die Früherziehung und das Singen geschult. Die Geige braucht im Anfängerunterricht viel Geduld und ein gutes Körpergefühl, um die Haltung und die Bewegungen zu lernen.
Kinder sollen entsprechend ihrer Größe mit einem „kleinen“ Instrument beginnen Diese Instrumente beginnen in der Regel – immer in Relation zur „normalen“ Violine gemessen – bei der ⅛-Geige und gehen bis zur ¾-Geige. Gute Anfängerinstrumente zum Mieten bei einem Geigenbauer kosten in der Regel monatlich zwischen 15 € und 30 €.
Zum Kaufen kosten kleine Geigen ab ca. 300 € aufwärts. Dazu kommt noch die Anschaffung des Bogens und des Geigenkastens. Da die Kinder aber unterschiedlich schnell wachsen, ist es schwer zu sagen, wie lange ein Schüler in der Regel auf einer Geigengröße spielen kann. Leihinstrumente sind für Kinder deshalb empfehlenswert. Für eine große Schülergeige sollte man mind. 1.000 € investieren, um ein gutes Instrument zu bekommen.
Nach oben hin gibt es bei Geigen kaum Grenzen im Preis und es ist empfehlenswert, ein Budget vor der Suche nach einem Instrument festzulegen. Wenn das Instrument gepflegt und regelmäßig vom Geigenbauer und Lehrer kontrolliert wird, darüber hinaus keine Reparaturen wegen Schäden notwendig sind, dann verliert die Geige nicht im Wert, sondern ist eine Investition, die sogar an Wert gewinnen kann.
Die Bogenhaare müssen regelmäßig erneuert (beim Geigenbauer ungefähr 50 € – 100 €, je nach Wohnort) und die Geigensaiten ausgetauscht werden (4 Saiten für Schüler ungefähr 30 € – 60 €), bei Schülern mindestens einmal im Jahr. Das Instrument sollte auch einmal im Jahr vom Geigenbauer kontrolliert und gereinigt werden.
Dazu kommen die Kosten für Pflegemittel, wie ein Mikrofasertuch und Saitenreiniger, sowie wichtiges Zubehör, wie ein Dämpfer, Kolophonium für den Bogen und Wirbelseife. Darüber hinaus brauchen auch Geiger die für alle Musiker unabdingbaren Dinge: einen Notenständer, ein Metronom und ein Stimmgerät.
Die Geige muss behutsam behandelt und immer vom Kolophonium gereinigt werden, damit der Lack keine Schäden bekommt. Anfällig ist das Holz für starke Temperaturschwankungen und daher ist es wichtig, das Instrument nicht z. B. im Auto, in der Sonne, in der Kälte etc. liegen zu lassen, damit das Holz keine Risse bekommt.
Die Saiten können durch Abnutzung reißen und müssen – auch für eine gute Klangqualität – regelmäßig gewechselt werden, genauso wie die Bogenhaare durch den Geigenbauer. Wichtig ist, dass die Geige keine Stöße abbekommt oder auf die Saiten und den Steg abgelegt wird.
Die Geige soll am besten im Geigenkasten aufbewahrt und transportiert werden.
Die Geigen- und Bogenhaltung und die Bewegungsabläufe beeinflussen den Klang der Geige. Da die Bewegungsabläufe komplex sind, rate ich von Selbstunterricht für Anfänger ab. Für fortgeschrittene Schüler ist der Selbstunterricht möglich.
Der erste Schritt ist, die eigenen Ziele und Wünsche zu definieren. Auf der Geige ist es möglich, unterschiedliche Musikstile zu spielen, z. B. Klassik, Pop/Rock, Jazz, Irish Fiddle, Volksmusik, die auch verschiedene technische Anforderungen haben. Zu den verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Stilen findet sich gerade für die Geige eine große Auswahl an Übungsmaterial, passend für das jeweilige Alter und den individuellen Lerntyp.
Für die Geige gibt es „Hoteldämpfer“, die das Klangvolumen deutlich verringern. Allerdings ist das keine dauerhafte Lösung, weil es mit einem Dämpfer schwierig ist, verschiedene Lautstärken, Bogentechniken und Klangqualitäten gut zu hören und einzuüben. Musizieren ist auch in einer Mietwohnung in Deutschland für eine gewisse Zeit erlaubt.
Empfehlenswert ist ein Übeort, der nicht direkt an die Nachbarn grenzt, und sich mit der Nachbarschaft auf eine passende Uhrzeit zu einigen. Das Verständnis des Umfeldes muss allerdings da sein, da das Üben selbstverständlich nicht immer wie ein Konzertvortrag klingt.
Über die Jahre haben sich für das klassische Geigenspiel verschiedene Spieltechniken entwickelt, wie die russische Schule oder die franko-belgische Schule, die sich aber durch einen internationalen Austausch immer mehr vermischen. Andere Spieltechniken, vor allem für die Bogentechnik, findet man u. a. in Volksmusik, Folk Music, Blue Grass oder Irish Fiddle.
Die ersten Erfolge sind immer abhängig von der Entwicklung des Schülers und davon, wieviel und wie geübt wird. Erste Musikstücke, auch mit leeren Saiten, können bereits nach wenigen Unterrichtsstunden vorgetragen werden. Nach einigen Wochen können auch schon leichte Melodien mit Einsatz der Finger möglich sein.
Im Vergleich zu anderen Instrumenten, wie z. B. Blockflöte, Gitarre oder Klavier, ist die Geige im Anfängerunterricht, aufgrund der teils ungewohnten Bewegungsabläufe und ihrer komplexen Koordination, anspruchsvoll in der Klangproduktion.
Bekannte Kinder- und Weihnachtslieder, Melodien von bekannten Komponisten wie Bach, Beethoven und Mozart in vereinfachten Bearbeitungen, zahlreiche Schülerkonzerte und leichte Vortragsstücke von berühmten Komponisten wie Vivaldi.
Klassiker im Schülerrepertoire sind Schülerkonzerte und Vortragsstücke von u. a. Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Arcangelo Corelli, Oskar Rieding, Ferdinand Küchler, Charles Dancla, Joseph Haydn oder Wolfgang Amadeus Mozart.
Zu den Klassikern in der Geigenliteratur gehören sicher Die 4 Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, die Werke von Bach, Mozart, Beethoven und Paganini, sowie die romantischen Violinkonzerte von Tschaikowsky, Brahms, Sibelius, Mendelssohn und Bruch.
Ich persönlich liebe das Konzert g-Moll op. 26 von Max Bruch und die Sonaten für Klavier und Violine von W. A. Mozart sehr, aber zu meinem Lieblingsstück wird meistens immer das Werk, das ich gerade spiele.
Auf der Geige ist eine Fülle von verschiedenen Klangfarben möglich. Sie kann lustig, lebhaft, traurig, melancholisch, majestätisch und sogar verführerisch klingen. Das macht die Geige vielfältig einsetzbar in den unterschiedlichsten Musikstilen. Die Geige zeigt ihre Vielfältigkeit in Werken wie Die 4 Jahreszeiten von Vivaldi, Mozarts Violinkonzerten, virtuosen Werken aus der Romantik von Paganini bis Sarasate, zeitgenössischen Werken für Violine, Jazz und Popmusik bis hin zu Filmmusik wie Schindler’s Liste von John Williams.
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YouTube-Inhalte anzeigenDie Geige kann in den verschiedensten Gruppierungen spielen: als Soloinstrument, gemeinsam mit anderen Violinen, mit anderen Streichinstrumenten, mit Klavier, mit Blasinstrumenten, im Streichorchester, im symphonischen Orchester, auch Jazz, Pop/Rock, Elektronische Musik, Volksmusik und Folk Music.
Die Geige ist natürlich in ihrer Funktion als Melodieinstrument im Orchester am bekanntesten und bildet dort die größte Instrumentengruppe, die in erste und zweite Geigen aufgeteilt wird. Die Geigen im Orchester spielen aber auch oft eine Begleitstimme, zur Begleitung von z. B. Solostellen eines Blasinstruments. In der Kammermusik kann die Geige sowohl Melodie- als auch Begleitfunktionen erfüllen.
Ein oft gehörtes Klischee von Schülereltern: „Die Geige quietscht und kratzt bei Anfängern.“ Kratzige Klänge können beim Üben passieren, aber auch für Anfänger ist es möglich, mit der richtigen Geigentechnik einen schönen Klang zu erzeugen.
„Immer nur die erste Geige spielen wollen.“ – Natürlich hat die Geige ihren Platz als wichtiges Melodieinstrument eingenommen, aber es ist auch möglich, mit der Geige zu begleiten.
Besonders ist, dass auf der Geige die unterschiedlichsten Klänge, Klangfarben, Musikstile und -charaktere gespielt werden können.
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zu Stretta Music Weltweit wechseln auf Stretta Music Deutschland bleibenIch stamme aus einer musikliebenden Familie. Mein Vater hat in seiner Jugend Geige gelernt, und das Instrument lag bei uns zu Hause. Da die Geige keinen Bogen mehr hatte, habe ich mir selbst einen gebastelt und als kleines Mädchen immer versucht darauf zu spielen. Ein älteres Nachbarsmädchen hat mich mit zu ihrer Geigenstunde genommen und ich habe dann mit fünf Jahren an der Musikschule meine ersten Geigenstunden erhalten. Mit acht Jahren kamen dann noch Bratsche und Klavier dazu.
Die Geige hat mir zahlreiche tolle Konzertreisen, z. B. nach Japan und zum Stellenbosch Chamber Music Festival nach Südafrika, ermöglicht, außerdem wertvolle Freundschaften auf der ganzen Welt und die Zusammenarbeit mit vielen fantastischen Musikerkollegen. Highlights meiner Studienzeit waren das Auslandssemester am Music Institute of Chicago als 16-jährige und mein Studium in der Mozart-Stadt Salzburg.
Durch die Geige habe ich auch meine Leidenschaft fürs Unterrichten und die Pädagogik entdeckt, was zur Gründung meiner Lernplattform rund ums Thema Üben für Musikschüler geführt hat. Auf www.yourmusicmind.com gibt es wöchentlich neue Übestrategien und Übetipps für Musikschüler, Interviews mit Musikern übers Üben und Übehilfen zu entdecken und das von mir entworfene Übetagebuch für Musikschüler zum Bestellen.
Nach meinem Studienabschluss an der Universität Mozarteum Salzburg bin ich seit 2017 als freischaffende Geigerin und Geigenlehrerin tätig, zuerst an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Seit September 2017 unterrichte ich an der Musikschule Grünwald e. V. im Landkreis München eine Violinklasse und die Klasse zur Studienvorbereitung. Seit 2018 unterrichte ich auch als Dozentin bei internationalen Meisterkursen wie den Austrian Master Classes und bin die Fachberaterin Violine für die bayerischen Sing- und Musikschulen.